25.03.2016, 10:29
Die Frage ist meines Erachtens nicht Stärken auszubauen ODER Schwächen zu beheben, so einseitig wird hoffentich keiner mehr trainieren. Der Körper ist ein “Gesamtkunstwerk“…
Gerade der Sprint erscheint einfach, aber er stellt im Spitzenbereich eine ganze Palette von Anforderungen. Das Kraft-Last-Verhältnis ist bei Strecken ab “30m“ sehr wichtig, die ganz kurzen Distanzen legen auch Werfer oft sehr ordentlich zurück!
Der Sprint hat außerdem ein sehr starkes psychologisches Moment, welches sich gerade dann beweist “wenn es drauf ankommt“ (zeigt sich nicht nur bei deutschen Sprintern, sondern z.B. auch bei einem Asafa Powell und umgekehrt bei einem Usain Bolt! Der gewinnt sogar dann, wenn er nominell schwächer dasteht als “Mister Doping“)
Das Ideal muss es sein einer Katze nahe zu kommen - nicht die Muskelmasse sondern die “Muskelqualität“ im Verhältnis zum Gewicht ist entscheidend. Ein Gepard ist schneller als ein Löwe oder Tiger nicht weil er mehr Muskeln hat! Ein Muskel kann bei gleichem Querschnitt durchaus unterschiedliche Kraftwerte aufweisen - dass hängt von seiner physiologischen Zusammensetzung, seier Koordinationsfähigkeit und dem Zusammenspiel mit Antagonisten und dem “gesamten Apparat“ zusammen.
Man trainiert meine Erachtens nach nicht “Stärke“ oder “ Schwäche“ sondern es gilt eine perfekte Balance und Harmonie zu erzielen - heraus kommen z.B. ganz unterschiedliche, aber trotzdem etwa gleich schnelle Sprinter! Asafa Powell oder Kim Collins oder um es “deutsch“ zu sagen Reus oder Jakubzyk als Beispiele.
Auch der Übergang zum Langsprinter ist nicht nur eine Frage des Trainings! Das Verhältnis der leistungsbestimmenden Komponenten verschiebt sich, ein 200m Mann hat meistens weniger Masse, dafür aber eine stärkere Psyche > 200m tun definitv mehr weh als 100m, steigern lässt sich das noch wenn man gar auf die 400 geht
. Bei den längeren Distanzen ist eben auch die Frage, wie sehr kann man “über das Limit gehen“ - das psychische Limit (!), der Körper kann ja letztlich oft die Leistung bringen wenn der Kopf ihn dazu zwingt.
Gerade bei den Nachwuchskräften wird hier nicht immer genug Wert auf diesen Teil gelegt - warum sind die Karibik und die USA gerade im Sprint so stark? Hier ist es eben noch viel schwieriger sich durchzusetzen, die Konkurrenz ist eindeutig schon bei den “Kleinen“ viel härter - dazu muss man sich nur einmal die Jugendevents dort ansehen…
Gerade der Sprint erscheint einfach, aber er stellt im Spitzenbereich eine ganze Palette von Anforderungen. Das Kraft-Last-Verhältnis ist bei Strecken ab “30m“ sehr wichtig, die ganz kurzen Distanzen legen auch Werfer oft sehr ordentlich zurück!
Der Sprint hat außerdem ein sehr starkes psychologisches Moment, welches sich gerade dann beweist “wenn es drauf ankommt“ (zeigt sich nicht nur bei deutschen Sprintern, sondern z.B. auch bei einem Asafa Powell und umgekehrt bei einem Usain Bolt! Der gewinnt sogar dann, wenn er nominell schwächer dasteht als “Mister Doping“)
Das Ideal muss es sein einer Katze nahe zu kommen - nicht die Muskelmasse sondern die “Muskelqualität“ im Verhältnis zum Gewicht ist entscheidend. Ein Gepard ist schneller als ein Löwe oder Tiger nicht weil er mehr Muskeln hat! Ein Muskel kann bei gleichem Querschnitt durchaus unterschiedliche Kraftwerte aufweisen - dass hängt von seiner physiologischen Zusammensetzung, seier Koordinationsfähigkeit und dem Zusammenspiel mit Antagonisten und dem “gesamten Apparat“ zusammen.
Man trainiert meine Erachtens nach nicht “Stärke“ oder “ Schwäche“ sondern es gilt eine perfekte Balance und Harmonie zu erzielen - heraus kommen z.B. ganz unterschiedliche, aber trotzdem etwa gleich schnelle Sprinter! Asafa Powell oder Kim Collins oder um es “deutsch“ zu sagen Reus oder Jakubzyk als Beispiele.
Auch der Übergang zum Langsprinter ist nicht nur eine Frage des Trainings! Das Verhältnis der leistungsbestimmenden Komponenten verschiebt sich, ein 200m Mann hat meistens weniger Masse, dafür aber eine stärkere Psyche > 200m tun definitv mehr weh als 100m, steigern lässt sich das noch wenn man gar auf die 400 geht
![Wink Wink](https://leichtathletikforum.com/images/smilies/wink.gif)
Gerade bei den Nachwuchskräften wird hier nicht immer genug Wert auf diesen Teil gelegt - warum sind die Karibik und die USA gerade im Sprint so stark? Hier ist es eben noch viel schwieriger sich durchzusetzen, die Konkurrenz ist eindeutig schon bei den “Kleinen“ viel härter - dazu muss man sich nur einmal die Jugendevents dort ansehen…