20.03.2016, 15:39
"Strength is one of the hallmarks in sprinting and therefore it must be developed. However, I believe that there are two types of strength: the static and the dynamic strength. I think athletes tend to depend too much on the static strength and that dynamic strength is one of the greatest areas of deficiency in most runners. They are all bulked up and big and powerful from the weight room, but they neglect the dynamic strength, that is the strength developed in resistance training, plyometrics and so on. We find with our sprinters that we get far better result when we almost have a fifty - fifty split between static and dynamic strength training."
- Glenn Mills (Trainer von Usain Bolt, Yohan Blake, Shelly-Ann Fraser-Pryce, Warren Weir und anderen), gefunden in "Jamaican Sprint Secrets", speedendurance.com
Kommentar: Glen Millls verwendet das auch in Deutschland gebräuchliche Modell, auf einer Achse an einem Ende die statische Maximalkraft (Maximalkraft gegen unbewegliche Widerstände) einzutragen. Mit abnehmendem Widerstand nimmt die Kontraktionsgschwindigkeit zu, (v=0 bei stat. Fmax). Geringe Widerstände ergeben sich auch ohne Zusatzlast durch das Gewicht des Körpers oder der Gliedmaßen (Sprinten, Boxen, ...). In die eine Richtung wird es statischer, in die andere Richtung dynamischer.
Es gibt Forschung, die daraufweist, dass auf kurze Sicht (9 Wochen) bei zweimaligem Sprinttraining pro Woche ein zusätlzliches schnellkraftorientiertes Krafttraining (z.B. Gewichtheben, plyometrische Übungen, explosive Gummibandübungen) pro Woche effektiver ist als ein "langsames" Maximalkrafttraining (z.B. Kniebeugen, Maschinenübungen). (Influence of high resistance and high velocity training on sprint performance, Delecluse et al.; in: Official Journal of the American College of Sports Medicine, 1209; 1995).
Glen Mills beobachtet offenbar, dass auch lange Sicht eine Mischung aus beiden besser ist als nur ein langsames Krafttraining. Was ein ausschließlich schnellkraftorientiertes Krafttraining angeht, gibt es offenbar nur Einzelfallberichte wie von Alexandra Wester im Weitsprung oder laut Gertruds Aussagen Sabrine Braun im Siebenkampf. Es ist die Frage, inwiefern man das verallgemeinern und auf Sprint übertragen kann, zumal man im Weitsprung mitunter auch sehr gut werden kann, ohne die Schnelligkeit auszureizen und beim Sprint auch die Start- und Beschleunigungsphase eine große Rolle spielt.
Der Gedanke macht einen Split eher abwegig, weil man dann nicht so viel langsames Maximalkrafttraining machen würde. Die Frage ist natürlich, ob Mills erst nur langsames und später im Jahr schnelles Krafttraining macht, oder ob er beides parallel das ganze Jahr macht wie Stepehen Francis.
- Glenn Mills (Trainer von Usain Bolt, Yohan Blake, Shelly-Ann Fraser-Pryce, Warren Weir und anderen), gefunden in "Jamaican Sprint Secrets", speedendurance.com
Kommentar: Glen Millls verwendet das auch in Deutschland gebräuchliche Modell, auf einer Achse an einem Ende die statische Maximalkraft (Maximalkraft gegen unbewegliche Widerstände) einzutragen. Mit abnehmendem Widerstand nimmt die Kontraktionsgschwindigkeit zu, (v=0 bei stat. Fmax). Geringe Widerstände ergeben sich auch ohne Zusatzlast durch das Gewicht des Körpers oder der Gliedmaßen (Sprinten, Boxen, ...). In die eine Richtung wird es statischer, in die andere Richtung dynamischer.
Es gibt Forschung, die daraufweist, dass auf kurze Sicht (9 Wochen) bei zweimaligem Sprinttraining pro Woche ein zusätlzliches schnellkraftorientiertes Krafttraining (z.B. Gewichtheben, plyometrische Übungen, explosive Gummibandübungen) pro Woche effektiver ist als ein "langsames" Maximalkrafttraining (z.B. Kniebeugen, Maschinenübungen). (Influence of high resistance and high velocity training on sprint performance, Delecluse et al.; in: Official Journal of the American College of Sports Medicine, 1209; 1995).
Glen Mills beobachtet offenbar, dass auch lange Sicht eine Mischung aus beiden besser ist als nur ein langsames Krafttraining. Was ein ausschließlich schnellkraftorientiertes Krafttraining angeht, gibt es offenbar nur Einzelfallberichte wie von Alexandra Wester im Weitsprung oder laut Gertruds Aussagen Sabrine Braun im Siebenkampf. Es ist die Frage, inwiefern man das verallgemeinern und auf Sprint übertragen kann, zumal man im Weitsprung mitunter auch sehr gut werden kann, ohne die Schnelligkeit auszureizen und beim Sprint auch die Start- und Beschleunigungsphase eine große Rolle spielt.
Der Gedanke macht einen Split eher abwegig, weil man dann nicht so viel langsames Maximalkrafttraining machen würde. Die Frage ist natürlich, ob Mills erst nur langsames und später im Jahr schnelles Krafttraining macht, oder ob er beides parallel das ganze Jahr macht wie Stepehen Francis.