11.03.2016, 10:04
(11.03.2016, 08:56)lor-olli schrieb: 3.) Die Vorgehensweise gegen Doping ist derzeit ein nahezu reines Lippenbekenntnis und wenn ernsthaft mehr daraus werden soll muss man "ernsthaft" zur Tat schreiten und nicht wie bisher Sperren verkürzen, Dopingproben verschwinden lassen, zu überprüfende Athleten vorwarnen, bestimmte Länder, Gebiete und Regionen einfach bei der "Kontrolle" komplett zu vernachlässigen.
Meiner Meinung nach (und es ist nur eine Meinung) wäre ein deutliches Zeichen eben die lebenslange Sperre, auch wenn mir klar ist, dass es da definitiv "Härten" geben wird (Falschanalysen, untergeschobene Mittel etc.). Die Frage ist die: Allen ist klar, dass das System nicht funktioniert - allen Beteuerungen zum Trotz - dennoch akzeptieren wir dies und machen weiter?
Wenn das System nicht funktioniert, ist die Einführung eines weiteren Sanktionsmittels sinnlos!
Was bringt die lebenslange Sperre, wenn es weiter Länder, Gebiete und Regionen gibt, in denen nicht getestet wird, wenn funktionierende Testmethoden nicht eingesetzt werden, Nachtests nur schleppend stattfinden. Dann ist die lebenslange Strafe auch nur ein Lippenbekenntnis ohne wirklich Folgen.
Ich bleibe dabei:. Unter Beibehaltung der Zwei- und VierJahressperren brauchen wir eine verbesserte Analytik und flächendeckende Kontrollen. Es darf keine Rückzugsräume für Doper geben, weder örtlich noch zeitlich, das würde viel mehr bringen als lebenslange Sperren.
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)