(03.03.2016, 12:44)decathlonitis schrieb:(03.03.2016, 10:41)gera schrieb: 'gera' pid='43099' dateline='1456998088'
@Gertrud,
ich lach mir `nen Kringel in den Bauch. Sagen wir mal so, Deine Hartnäckigkeit macht dich so unvergleichlich.
Das hast Du fachlich-anatomisch alles akribisch aufgeführt und mit dicker Tinte hervor gehoben, "watt bi uns in Körber all´ns so ablöppt". Ist auch nix falsch dran.
Was ich nicht schon wusste, hab ich nochmals nach gelesen.
Da bin ich aber auch ein Dickkopf und reite nochmals drauf rum, da Du es nicht verstehen willst.
Gewichttraining, Langhanteltraining wie Reißen-Stoßen, selbst Kniebeugen 45°-90° bis zur TKB sind Basistraining für werdende Athleten, wenn unter individueller Berücksichtigung der Konstitution, des Alters, m-w, das richtige Maß an Gewicht und Umfang eingehalten werden.
Dabei wird alle Muskulatur, Sehnen-Bänder, Knochen-Gelenke und Wirbelkörper im harmonischen Ablauf gesamtkörperlich angesprochen und durch Wiederholung gereizt und trainiert.
Selbst das Herz-Kreislaufsystem, wenn richtig geatmet, wird dabei angeregt.
So zusätzlich vorbereitet, "gestählt" wenden wir uns dann wiederum den anderen speziellen Trainingsarten zur Steigerung der Schnelligkeit, der Ausdauer, der Flexibilität, dem Techniktraining zu. (das brauch ich wohl nicht noch erläutern)
Das Ganze im Wechsel, periodisch, saisonal.
Versetz Dich doch mal mental in den Ablauf einer Hantelübung (ich weis natürlich, daß Du ddie Dinger früher auch bis zum geht nicht mehr gestemmt hast).
Ich gebe mal ein Beispiel:
Langhantel zunächst ohne Gewicht vom Boden beidhändig hoch reißen; zur Brust oder auch über Kopf.
Grüzi
Man muss doch Fehler einsehen. Natürlich habe ich damals die gewichtheberischen Sachen wirklich bis zum Abwinken trainiert - leider muss ich das heute zugeben. Liesel Westermann hat qualitativ wesentlich besser als ich trainiert. Ich habe mich häufig mit ihr bei unserem traditionellen jährlichen Treffen unterhalten. Ich habe aber hinterher erkannt, dass ich vieles richtig, aber auch vieles falsch gemacht habe. Die uneffektiven und falschen Übungen habe ich entschlossen aus meinen Programmen entfernt - vor allem auch bei Sabine. Es gab bei ihr kein Reißen und auch keine TKB. - Fast die ersten Worte, die ich mit Alexandra Wester gewechselt habe, drehten sich um diese TKB. Sie sagte zustimmend: "Du bist auch nicht für die beidbeinige, tiefe Kniebeuge? Ich auch nicht!!!" Natürlich bin ich hartnäckig, weil meine Gegenargumente eigentlich ziehen sollten. Zur Zeit sitze ich oft im Sessel mit meistens vier bis fünf Büchern und jeder Menge von Spezialausdrücken. Diese Sachen fordern mich fachlich und vom Kopf her ungemein. Es kommen immer wieder neue Aha-Erlebnisse. Ich halte diese autodidaktischen Formen für so unglaublich wichtig. Ich bin zwar hartnäckig, aber absolut nicht stur und total aufgeschlossen gegenüber Verbesserungen. Viele anatomischen und funktionellen Dinge sind in Studien noch nicht zu Ende gedacht worden und bedürfen noch neuer Untersuchungen. Ich versuche, immer am Ball zu bleiben und Verletzungen auszuschließen.
Es handelt sich beim Training der TKB eben nicht um eine harmonische LA-Übung, wie ich eindeutig hinsichtlich Strukturbelastung erläutert habe.
Gertrud