02.03.2016, 12:44
(02.03.2016, 11:40)lor-olli schrieb: Die geringen Gewichte machen auch in einem anderen Punkt Sinn: man trainiert viele Wiederholungen und damit auch die Kraftausdauer, denn die ist gerade im Verlauf der zwei Wettkampftage enorm wichtig (weswegen einige im Stabhochsprung und beim Speerwurf schon relativ ausgepowert sind). Das Eaton nicht mehr die absolute Ausnahme darstellt, sieht man z.B. auch an den Laufleistungen im 1500m Lauf - Sauerstoff kommt hier fast nie mehr zum Einsatz, das war "früher" bei den schweren Jungs doch anders. Viel Muskelmasse braucht eben auch viel Sauerstoff… Hier geht Qualität ganz eindeutig vor Quantität – ganz extrem sieht man das bei Bodybuildern, die nach ein paar Minuten Posing völlig platt sind (ok, sie setzen andere Schwerpunkte, "fertig" sind die 10Kämpfer auch, aber meist erst nach zwei Tagen )da muss ich widersprechen:
Du verwechselst Kondition mit Ausdauer,2 grundverschiedene Dinge!
Bodybuilder=Kraftausdauersportler ,wenn man so will (überwiegend sarkoplasmatische Hypertrophie)
10-Kampf = überwiegend Schnellkraft ,aber viele Disziplinen,dazwischen Pausen =Kondition(beim 10 Kampf
bei den meisten Disziplinen bez. auf anaerob/alactazid)
Ausdauer: die Fähigkeit ,eine Bewegung/Tätigkeit lange am Stück durchführen zu können
Kondition: die Fähigkeit,eine Bewegung immer wieder (mit Pausen)ohne Ermüdung ausführen zu können
Das ist ein riesiger Unterschied!
Entscheidend ist das Training des richtigen Energiesystems und dessen Regenerationsfähigkeit .
Wenn hier wieder über zu viel Muskelmasse gesprochen wird,dann muss man Eines wissen:
Eine wirklich extrem massige Muskulatur erreicht man nur /überwiegend durch sarkoplasmatische Hypertrophie
(Typisches Beispiel: Bodybuilder),da die kontraktilen Elemente nur ca. (durchschnittlich) 3% des Muskelquerschnitts ausmachen.
Großer Muskelmassezuwachs ist die Anpassung des Körpers an Kraftausdauer im intensiven Bereich (anaerob Lactacid).
Eine myofibrilläre Hypertrophy führt nur zu einem schwachen Massewachstum,aber zu einer Verbesserung
der Relativkraft(bis zu einem gewissen Grad),was ja immer von Vorteil ist/angestrebt wird!
Bestes Beispiel aus meiner Sicht war mal der Kniebeugenwettkampf von Dr. Fred Hatfield (Powerlifter,) und Tom Platz (Bodybuilder) auf der Fibo (schon lange her):
Platz: 1RM 347kg mit 238kg :23 WH!!(bis gaaaanz runter)
Hatfield: 1RM 388kg mit 238 kg: 11WH
Damals haben Bodybuilder übrigends noch richtig schwer trainiert,sodass das Ergebnis immer sowohl starke
myofibrilläre als auch sarkoplasmatische Hypertrophie war...
Das hat sich leider geändert,sodass wirklich starke Bodybuilder heute selten sind!(essen und spritzen )
T-Willy