22.01.2016, 01:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.01.2016, 13:37 von Atanvarno.
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)
Zitat:Bisher erfolgte die Berufung der DLV-Nachwuchskader in erster Linie auf der Basis von Wettkampfergebnissen und dem „Trainerauge“. Das Auswahlverfahren soll nun um weitere Parameter wie konditionelle, koordinative und mentale Leistungsvoraussetzungen ergänzt werden.
Das ist auch eine Frage, wie durchsetzungsstark ein/e Bundes- oder Landestrainer/in ist. Als ich in Dortmund Steffi Storp bei den Deutschen Jugendmeisterschaften sah, kam sie mit 11,?m nicht einmal in den Vorkampf. Ich habe sie trotzdem in den C-Kader genommen. Im nächsten Jahr stieß sie über 15m. Ich habe nur einige Werte abgefragt und ihr Potential gesehen. Ebenso habe ich es mit Claudia Mues gemacht.
Bei Beate Peters habe ich absolut keinen Wert im Speerwurf auf die absolute Leistung im Jugendbereich gelegt, sondern die Perspektive für später gesehen und den Grundstein dafür gelegt. Besonders im Speerwurf sehe ich das auch heute noch so. Sie hat übrigens hervorragend Volleyball, Fußball und Tennis gespielt.
Es wird immer wieder Weltklasseathleten und -athletinnen geben, die nicht in allem dem Ideal anhand des Spinnennetz-Diagramms entsprechen. Man braucht sich nur im Wurfbereich umzusehen. Richtig ist natürlich, frühzeitig die Ansätze aufzuzeigen und die Defizite deutlich zu bekämpfen, wobei ich mich persönlich mehr auf meine eigenen Erfahrungen stütze - auch anhand von Spezialübungen.
Ich brauche mir nur z. B. Kugelstoßer/innen in der Weltklasse anzusehen und kann teilweise anhand der Technik meine Einschätzung auch zu anderen Bereichen geben.
Gertrud.