02.12.2015, 17:23
(01.12.2015, 21:41)Atanvarno schrieb: Wie genau darf ich denn meine Ablehnung olympischer Spiele in Deutschland formulieren und begründen, um von dir nicht in die Schublade eines moralinsauren Generation Y Jüngelchen gepackt zu werden?irgendwie muss doch jede Meinung in eine Schublade gepackt werden, sonst würde sie nur eine Einzelmeinung bleiben und keiner der Summen zugeordnet werden können. Der Begriff Schublade hat an sich schon etwas abwertendes. Deshalb möchte ich den so nicht verwenden. Nennen wir es mal eine Menge von Befürwortern und eine Menge der Ablehnenden. Jeder hat ja seiner Gründe und Argumente. Man kann es rein volkswirtschaftlich betrachten oder man sieht eher die ideellen Werte. Ich kenne weder die Argumente der einen noch der anderen Fraktion umfassend. Da ich mich mit einigen Hamburgern, welche mit abstimmen durften zu dem Thema unterhalten konnte, bin ich fest davon überzeugt das Für und Wieder der Bewerbung den Bürgern nicht annähernd vermittelt wurde. Wenn ein solches Vorhaben schlecht vorbereitet wird, sollte man es besser lassen. Die Stadtväter haben einfach zu wenig Energie dafür verwendet und dachten Olympia wäre nebenbei für lau zu haben.
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Mir stellt sich allerdings die Frage, ob unser Staatswesen zur Bewältigung solcher Projekte überhaupt noch taugt. Im Falle Hamburgs hat sich immer ein Stadtstaat im Range eines Bundeslandes beworben und man kann am Ergebnis feststellen: Thema verfehlt - 6 - setzen. Reines Politikversagen.
beste Grüße
Christian
"Mit der Zeit vollbringen unsere Vorfahren immer ruhmreichere Taten."
(Wieslaw Brudzinski)