(30.11.2015, 20:02)Atanvarno schrieb: Was nehme ich jetzt mit aus diesem Beitrag?
Die, die gegen Olympia in Hamburg waren, nutzen den Sozialstaat aus, bescheißen bei ihren Steuererklärungen und sind in ihrem Job unfähig?
Nicht dein Ernst, oder?
Aber natürlich, mein voller Ernst! Meine Ausführungen waren allerdings eine direkte Antwort auf Robb, der bezweifelte, dass "dagegen sein" in unserer heutigen Zeit in sei und ein (meiner Meinung nach) wenig aussagekräftiges Gegenbeispiel angeführt hat. Auf dieses Beispiel war mein Statement bezogen, leider ist der von mir zitierte Bezug aber gelöscht worden, warum auch immer. Insofern gilt meine natürlich pauschalisierende Kurzanalyse über das trendige Dagegensein zwar ganz allgemein, muss aber natürlich je nach Fall angepasst werden.
Im Falle der Olympia-Ablehnung würde ich es einmal so formulieren: Viele der Nein-Sager sind entweder Studenten oder sich als aufgeklärte Intellektuelle gebende Bürger, die aus "ideologischen" Gründen oder durch die Aktualität mancher Themenbereiche dagegen sind (Nationalismus/Patriotismus seien überholt, Konkurrenzdenken sei out, Korruption muss abgestraft werden, Dopingprobleme seien allgegenwärtig...); ein weiterer Teil sind einfach nur Wohlstandsbürger, die an andere(s) gerne einen höheren Maßstab anlegen als an sich selbst - in Zeiten eines ausufernden Egozentrismus geradezu eine Zwangsläufigkeit! Also notorische Kritikaster und selbstverliebte Egomanen, die angesichts ihres eher kleinen und begrenzten Horizonts das "Große Ganze" vor lauter Beckmesserei nicht mehr überblicken können/wollen!! Genau die gehen natürlich auch abstimmen, während wohl viele der "stillen Genießer" leider nicht zur Wahl gegangen sind. Generation Y hält Einzug in der Kommunalpolitik![/quote]