(23.11.2015, 19:59)Gertrud schrieb: Wenn man in das jamaikanische Training sehr intensiv eintaucht, sollte man feststellen, dass es gravierende Unterschiede in der Methodik gibt, die hier vielleicht erst jetzt etwas auf den Weg kommen. Die Unterschiede bestehen in der Beachtung des Energiesystems bei den Sprintprogrammen, in der Beachtung der Dominanz des Maxsprints, der Art der unmittelbaren Vorbereitung am Wettkampftag, des Krafttrainings, der Lauftechnik (KSP-Höhe, Gelenkwinkel, "Hüfthammer", Beachtung aller Ebenen) und muskulärer und neuromuskulärer Domänen.
Man hat in Deutschland einiges von Jamaika 'abgeguckt', aber die Amerikaner machen auch einiges richtig,
insbesonders Gatlin(oh Mist, schon wieder ein Doper!).
Ich kann mich auch dunkel erinnern, dass auch in Deutschland Ost und West ziemlich unterschiedliche trainingsmethodische Wege wie auch teilweise die von Dir genannten nach Rom geführt haben: Hary&Co., Hirscht Olympiafünfter, Ommer(Doper), Bieler, Emmelmann(Doper) EM-Medaillen, Haas, Blume,...
Von den (zumeist gedopten) Frauen nicht zu reden.
Vereinfacht könnte man sagen, dass wir in der Vor-Dopingzeit die meisten Sprinterfolge bei den Männern hatten,
in der Dopingzeit mit Doping bei den Frauen die meisten, und in den letzen 20 Jahren wenige
- wahrscheinlich wegen des Verzichts auf Doping.
Wilr verfügen jedenfalls - weltbezogen - über einen grossen Fundus an Wissen und Erfahrung,
aus dem wir uns - individuell zugeschnitten - bedienen könn(t)en.