03.11.2015, 23:58
(03.11.2015, 13:14)Javeling schrieb: Ein interessantes Interview mit dem ehemaligen DLV-Präsidenten Helmut Digel zum Thema Doping :Digel, der mit Anfang 20 mal für eher kurze Zeit aktiver Sportler war, erschien mir immer als eine ausgesprochen selbstgerechte Person. Der Begriff der "Dopingmentalität" wurde von ihm öfter ins Feld geführt. Damit hat er Doping aus der Ebene des Nachweisbaren in die Ebene des von außen verordneten Moralischen verschoben. Eine argumentative Sünde, die sich vielleicht vor dem Hintergrund einer schwäbisch-pietistischem Herkunft abschwächen lässt. Er tritt heute noch gegen Baumann nach, begreift vor allem sich selbst von damals als das Opfer, und teilt gegen die Sprint-Welt aus: "Mit ihrem Konzept eines sauberen Sports akzeptieren unsere Sprinter - für die es unmöglich ist, in Dimensionen eines Usain Bolt vorzudringen...." ...der folglich ein Doper sein muss.
Ich sage es nicht zum ersten mal, es ist sehr gut, dass Herr Digel in der Leichtathletik keine Rolle mehr spielt.