03.11.2015, 13:21
Wenn wir hier schon mit Zahlen spielen… (und um das noch einmal zu verdeutlichen)
Die Bodenkontaktzeiten der guten Sprinter liegen unter 100ms, sprich unter unter 0,1 sec und damit in einem Bereich mit dem man beim Start disqualifiziert wird
. Mit anderen Worten, willentlich ist da nicht “viel zu wollen“ (zu verändern)
Multiplizieren wir die Bodenkontaktzeiten mit 44 Schritten (einem Julian Reus ist die Schrittlänge eines Usain Bolt eher unmöglich, selbst bei flexibelsten Hüftgelenken…) , dann bedeutet das, dass der Sprinter nur knapp über 4 Sekunden den Boden überhaupt berührt und nur in dieser Zeit kann er Vortrieb erzeugen.
Da das Laufen also im Unbewussten geschieht, darf man eben nicht nur einen Parameter sehen und da sehe ich bei icheinfachmal Nachholbedarf.
- Anthropometrische Werte kann man nicht trainieren, man muss sie aber einkalkulieren,
- Muskeln kann man aufbauen, das Körpergewicht sollte dabei aber nicht sehr steigen, (Last/Kraftverhälnis)
- Das Skelettsystem muss die zusätzliche Muskelkraft nicht nur verkraften sondern auch koordinieren und dies in einem Zeitfenster welches nicht dem Bewusstsein unterliegt, sprich die Motorik trainiert sich eben vor allem im Sprint (von mir aus auch “Muskelgedächtnis“)
- Training und dessen Rückkopplungseffekte sind auch individuell und müssen daher IMMER auf den Athleten abgestimmt werden, ein Punkt, der bei der Diskussion um kleinste Detailfragen gern “vergessen“ wird.
Kraftraining oder Schnellkraft ist also keine ideale These, richtiger wäre Krafttraining UND Schnellkraft und deren Gewichtung, denn sie lassen sich nicht wirklich trennen, zum anderen müssen sie individuell austariert und ständig überprüft werden. Das wäre dann Praxis und keine Theorie, man kann nicht täglich im Labor überprüfen, ein Trainer muss das sehen! In einem Fachartikel zu einem speziellen Trainingspunkt/ -inhalt geht diese monokausale Betrachtung in Ordnung, in einem öffentlichen Forum, welches nicht nur von wissenschaftlichen Fachkräften aufgesucht wird, schießt sie imho über das Ziel hinaus - trotzdem ein interessantes Thema.
IMHO = in my humble Opinion, zu deutsch: in / nach meiner unmaßgeblichen Meinung (sinngemäße Übersetzung, "bescheidene Meinung" ginge auch, will ich aber nicht
)
Die Bodenkontaktzeiten der guten Sprinter liegen unter 100ms, sprich unter unter 0,1 sec und damit in einem Bereich mit dem man beim Start disqualifiziert wird

Multiplizieren wir die Bodenkontaktzeiten mit 44 Schritten (einem Julian Reus ist die Schrittlänge eines Usain Bolt eher unmöglich, selbst bei flexibelsten Hüftgelenken…) , dann bedeutet das, dass der Sprinter nur knapp über 4 Sekunden den Boden überhaupt berührt und nur in dieser Zeit kann er Vortrieb erzeugen.
Da das Laufen also im Unbewussten geschieht, darf man eben nicht nur einen Parameter sehen und da sehe ich bei icheinfachmal Nachholbedarf.
- Anthropometrische Werte kann man nicht trainieren, man muss sie aber einkalkulieren,
- Muskeln kann man aufbauen, das Körpergewicht sollte dabei aber nicht sehr steigen, (Last/Kraftverhälnis)
- Das Skelettsystem muss die zusätzliche Muskelkraft nicht nur verkraften sondern auch koordinieren und dies in einem Zeitfenster welches nicht dem Bewusstsein unterliegt, sprich die Motorik trainiert sich eben vor allem im Sprint (von mir aus auch “Muskelgedächtnis“)
- Training und dessen Rückkopplungseffekte sind auch individuell und müssen daher IMMER auf den Athleten abgestimmt werden, ein Punkt, der bei der Diskussion um kleinste Detailfragen gern “vergessen“ wird.
Kraftraining oder Schnellkraft ist also keine ideale These, richtiger wäre Krafttraining UND Schnellkraft und deren Gewichtung, denn sie lassen sich nicht wirklich trennen, zum anderen müssen sie individuell austariert und ständig überprüft werden. Das wäre dann Praxis und keine Theorie, man kann nicht täglich im Labor überprüfen, ein Trainer muss das sehen! In einem Fachartikel zu einem speziellen Trainingspunkt/ -inhalt geht diese monokausale Betrachtung in Ordnung, in einem öffentlichen Forum, welches nicht nur von wissenschaftlichen Fachkräften aufgesucht wird, schießt sie imho über das Ziel hinaus - trotzdem ein interessantes Thema.
IMHO = in my humble Opinion, zu deutsch: in / nach meiner unmaßgeblichen Meinung (sinngemäße Übersetzung, "bescheidene Meinung" ginge auch, will ich aber nicht
