(02.10.2015, 17:55)alist schrieb: Ich bin sehr wohl der Meinung, dass man Marathonläufer mit Speerwerfern oder Judokas vergleichen kann, auch diese haben Anforderungen für einen Olympiastart zu erfüllen, die Schwimmer zb. wesentlich härtere als die Leichtathleten.
Wenn ich das konsequent weiterdenke, schrumpft die Leichtathletik-Nationalmannschaft auf ein Zehntel ihrer bisherigen Größe (denn auch alle anderen Leichtathleten müssen weichere Anforderungen erfüllen als Schwimmer und Judokas).
Wir akzeptieren also bereits eine (aufgrund des Wunsches von IOC/Weltverbänden nach bestimmten Teilnehmerzahlen entstehende) Ungerechtigkeit zwischen den Sportarten.
Dann kann man das doch bitte im Sinne der Athleten konsequent in dieser Richtung fortsetzen und in jedem Fall akzeptieren, was der Weltverband fordert, ohne die Hürden für die Athleten noch zusätzlich zu erhöhen.
Auch Kurt Ring lässt das Thema weiterhin nicht los. Hier die Wortmeldung vom heutigen Tag

Extra Olympianormen – eine urdeutsche Spezialität
Zitat:Aus dem Verständnis der Funktionäre betrachtet ist der Anspruch auf die erweiterte Endkampfchance Ausdruck einer Urangst des „Selbstversagens“. In ihrem Denken können nur erfolgreiche Athleten, möglichst auf dem Siegerpodest der drei Besten der Welt, wiedergeben, dass SIE, als leitende und führende Schicht, ihr Bestes gegeben haben
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)