Es gibt diese Achillessehnenrisse ohne Vorzeichen. So hat mir z. B. Günter Eisinger bei Ariane Friedrich davon erzählt, was mit den drei hauptsächlichen Gründen für Achillessehnenrisse zusammenhängen und im Sprungbereich ein singuläres technisches Problem sein kann (s. u.). Folglich sind Fokussierungen auf Technik und Umfänge hinsichtlich Ermüdung für den Trainer von entscheidender Bedeutung. Kommen diese Bereiche sehr häufig in Fortbildungen vor? Nur ein solides Hinterfragen nach den Gründen reduziert die Verletzungsrate auf Dauer. Es gilt, den Trainern Mechanismen an die Hand zugeben, diese Klippen zu meistern. In dieser Hinsicht war und bin ich unerbittlich auch mir selbst gegenüber im Trainingsprozess mit Athleten.
Es gibt aber intrinsische für das Auge verborgene Prozesse. Es ist in der Hinsicht beileibe noch nicht alles geklärt, weil es kaum Studien gibt, die die biochemischen, strukturellen und mechanischen Umbildungen im Kontext sehen. Überprüfungen von Veränderungen können im Elektronenmikroskop, Veränderungen im Blut im peritendinösen Gewebe durch Mikrodialysetechnik getestet werden (Langberg et al 2000). Mechanische Veränderungen sind ebenfalls durch spezielle Untersuchungen herauszufiltern; aber seien wir doch mal ehrlich: Wird das bei unseren Spitzenleuten gemacht? Diese genaue Prophylaxe wird in ganz seltenen Fällen vorgenommen. Meistens wird erst untersucht, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Dann müssen wir uns auch die Frage stellen, ob unsere Trainer ausreichend belesen und geschult sind. Ich würde bis auf ganz wenige Ausnahmen mit nein antworten. Die aus meiner Sicht sehr spannenden und speziellen Fragen müssen Antworten vor allem in der Anwendung finden. Da liegt der Hund begraben, weil auch hier meistens fundierte Kenntnisse fehlen, die sich auf mechanische und strukturelle Prozesse beziehen. Die biochemischen Prozesse sollten in einer groben Form klar sein. Auch sollten z. B. Hysteresauswirkungen durch Einflussnahmen mal gehört worden sein. In der Anwendungsschulung habe ich einen ganzen Katalog, den ich in speziellen Fällen abklopfe und in die Praxis einbeziehe, um Veränderungen in einen rissfreudigen Bereich auszuschließen. Das ist aber individuell sehr unterschiedlich, was auch die unterschiedlichen Studienergebnisse erklärt. Selbst ein Anreißen bei Fortbildungen entbindet nicht von eigener autodidaktischer Arbeit, wenn man ein/e sehr guter Trainer/in werden möchte. Zusammenhänge werden einem nur so klar.
Mich würde die exakte Prüfung z. B. der Aussage von Thomas Zacharias interessieren, dass beim Hochsprung im Absprung die enorme Überpronation vornehmlich eine optische Täuschung und es eigentlich ein Herausgehen des Fußes aus dem Schuh sei. Da müssten exakte Untersuchungen mit einer Hochfrequenzkamera Aufklärung geben, wenn man das Metermaß anlegt. Bitte einfach mal von hinten und innen draufhalten!!!
Eine Erschwernis kommt noch hinzu, weil die meisten Studien Laufbelastungen und Achillessehne behandeln, kaum aber Kraftbelastungen oder Sprungbelastungen in seiner Spezifik. Es gibt auch unheimlich viele Studien, die widersprüchlich sind. Nach Thermann et al 2000 kommen Rupturen vornehmlich beim Abstoßen in Plantarflexion des Fußes mit Knieextension, bei plötzlich unerwarteter Dorsalflexion im oberen Sprunggelenk mit starker Wadenmuskelkontraktion (Tritt in ein Bodenloch) und bei Landung mit plantarflektiertem Fuß nach einem Sprung mit begleitender Wadenmuskelkontraktion auf. Neben extrinsischen Faktoren spielen auch intrinsische Faktoren eine Rolle. So soll die Blutgruppe 0 häufig betroffen sein (Josza et al 1989).
Gertrud
Es gibt aber intrinsische für das Auge verborgene Prozesse. Es ist in der Hinsicht beileibe noch nicht alles geklärt, weil es kaum Studien gibt, die die biochemischen, strukturellen und mechanischen Umbildungen im Kontext sehen. Überprüfungen von Veränderungen können im Elektronenmikroskop, Veränderungen im Blut im peritendinösen Gewebe durch Mikrodialysetechnik getestet werden (Langberg et al 2000). Mechanische Veränderungen sind ebenfalls durch spezielle Untersuchungen herauszufiltern; aber seien wir doch mal ehrlich: Wird das bei unseren Spitzenleuten gemacht? Diese genaue Prophylaxe wird in ganz seltenen Fällen vorgenommen. Meistens wird erst untersucht, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. Dann müssen wir uns auch die Frage stellen, ob unsere Trainer ausreichend belesen und geschult sind. Ich würde bis auf ganz wenige Ausnahmen mit nein antworten. Die aus meiner Sicht sehr spannenden und speziellen Fragen müssen Antworten vor allem in der Anwendung finden. Da liegt der Hund begraben, weil auch hier meistens fundierte Kenntnisse fehlen, die sich auf mechanische und strukturelle Prozesse beziehen. Die biochemischen Prozesse sollten in einer groben Form klar sein. Auch sollten z. B. Hysteresauswirkungen durch Einflussnahmen mal gehört worden sein. In der Anwendungsschulung habe ich einen ganzen Katalog, den ich in speziellen Fällen abklopfe und in die Praxis einbeziehe, um Veränderungen in einen rissfreudigen Bereich auszuschließen. Das ist aber individuell sehr unterschiedlich, was auch die unterschiedlichen Studienergebnisse erklärt. Selbst ein Anreißen bei Fortbildungen entbindet nicht von eigener autodidaktischer Arbeit, wenn man ein/e sehr guter Trainer/in werden möchte. Zusammenhänge werden einem nur so klar.
Mich würde die exakte Prüfung z. B. der Aussage von Thomas Zacharias interessieren, dass beim Hochsprung im Absprung die enorme Überpronation vornehmlich eine optische Täuschung und es eigentlich ein Herausgehen des Fußes aus dem Schuh sei. Da müssten exakte Untersuchungen mit einer Hochfrequenzkamera Aufklärung geben, wenn man das Metermaß anlegt. Bitte einfach mal von hinten und innen draufhalten!!!
Eine Erschwernis kommt noch hinzu, weil die meisten Studien Laufbelastungen und Achillessehne behandeln, kaum aber Kraftbelastungen oder Sprungbelastungen in seiner Spezifik. Es gibt auch unheimlich viele Studien, die widersprüchlich sind. Nach Thermann et al 2000 kommen Rupturen vornehmlich beim Abstoßen in Plantarflexion des Fußes mit Knieextension, bei plötzlich unerwarteter Dorsalflexion im oberen Sprunggelenk mit starker Wadenmuskelkontraktion (Tritt in ein Bodenloch) und bei Landung mit plantarflektiertem Fuß nach einem Sprung mit begleitender Wadenmuskelkontraktion auf. Neben extrinsischen Faktoren spielen auch intrinsische Faktoren eine Rolle. So soll die Blutgruppe 0 häufig betroffen sein (Josza et al 1989).
Gertrud