25.09.2015, 21:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.09.2015, 21:59 von Hellmuth K l i m m e r.)
(25.09.2015, 17:33)Atanvarno schrieb: Die Zahlen sind so grob übertrieben, dass es fast schon lächerlich ist. Das mag vielleicht die Wirkung bei Untrainierten sein, bei austrainierten Spitzenathleten ist aber von wesentlich geringeren durch Doping erzielbaren Leistungssteigerungen auszugehen.Es ist zu unterscheiden zwischen Spitzenathleten, die bisher keine Dopingmittel verwendeten und Athleten, die bereits dopten.
Bei den erstmals Dopenden (egal, ob sie schon hart trainierten oder erst wenige Jahre Leistungssport betrieben) ist die Steigerung bei "Erstanwendung"
lt. Dr. HINZ et.al. (1985) > 5% im 1.Jahr
Die von MZ... angeführten Steigerungen (in einem 4-Jahres-Zeitraum!) sind nicht übertrieben.
Ein besonders effektives "Rezept" hatte der ehemalige DVfL-Verbandstrainer Sprint (später auch Wurf), Dr. Edwin Tepper, empfohlen:
"Spezielles Training, Leistungsausprägung, Trainingslager möglichst international (und) dazu 1 ... 3 Tabletten 'TURI' (= TURINABOL)." (gemeint war : pro Tag!)
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Ich schäme mich noch heute, all diese Leute früher gekannt zu haben.
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H. Klimmer / sen.
P.S.: Ein viel besseren Einblick in den Dopingalltag der DDR erhält man im Buch der Leipziger Publizistin Grit Hartmann (übrigens Tochter der '56er Brustschwimm-Medaillengewinnerin ten Elsen), wo insbesondere in den ANMERKUNGEN genaueste Informationen fixiert sind.)
Grit Hartmann: GOLDKINDER * Die DDR im Spiegel ihres Spitzensports - Forum Verlag Leipzig 1997 - ISBN 3-931901-03-9.