(25.09.2015, 14:11)icheinfachma schrieb: Gibt es denn gar keine Möglichkeit, die Achillessehne zu beobachten und zu erkennen, dass die Sehne gefährdet ist? Denn Vorbeugen wäre ja wünschenswert.Ja, das ist möglich, ALLERDINGS setzt das viel Erfahrung voraus und einen bestimmten Schweregrad an Veränderungen. Ein guter und erfahrener Orthopäde / Physiotherapeut / sogar Podologen können einiges im Vorfeld erkennen, das setzt aber eine regelmäßige Kontrolle voraus… (Haben Ärzte Zeit? )
Man kann auch mit dem MRT (Magnetresonanztomographie) feingewebliche Veränderungen speziell auch der weichen Gewebe (also Gewebe welches nicht wie Knochen mit dem CT zu erkennen ist) erkennen, in besonderen Fällen auch mit der MR-Arthrographie (da wird dann zusätzlich Kontrastmittel gespritzt, wird aber eher für Gelenkuntersuchungen genutzt).
Der erstgenannte Ansatz ist einigermaßen unkompliziert, erfordert aber Erfahrung, regelmäßige Kontrollen und es wird trotzdem nicht jeder Schaden entdeckt werden. Außerdem kostet es Zeit…
Der zweite Ansatz kann deutlich mehr entdecken, auch ohne ständige Kontrolle, ABER ein MRT ist TEUER (allein aufgrund des Kühlmittelbedarf und des Stromverbrauchs - ca. 10 KW/h im LEERLAUF - muss ein MRT maximal ausgelastet werden), aufwändig auch zeitaufwändig und wird bei Bagatellverletzungen in der Regel abgelehnt (und so lange keine schwereren Probleme bestehen ist es eine B…)
Vorbeugen, sprich ernste Verletzungen vermeiden kann man z.B. mit gut geplanten und durchgeführten Training . Im Ernst, wer regelmäßig auch nur leichte Schmerzen an immer derselben Stelle spürt und ignoriert, beugt nicht vor! Sehnen brauchen unbedingt eine Regenerationsphase, da sie schlecht durchblutet sind, sind auch die Nährstoffeinträge und "Eigenreparaturmechanismen" deutlich langsamer als beim Muskel. Es gibt eine ganze Reihe von Übungen, die man nicht so häufig durchführen sollte, wie dies oft geschieht. Viel hilft hier nicht immer viel, vor allem nicht im Grenzbereich.