23.09.2015, 15:53
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.09.2015, 15:54 von Hellmuth K l i m m e r.)
(22.09.2015, 21:56)Robb schrieb: Wussten die Sowjets denn was von der Anlage, speziell den Unterdruckkammern, oder galt beim Sport der große Bruder eher als Konkurrent, dem man sowas vorenthalten darf?Ja, leider hat sich im Verlaufe der DDR das Geflügelte Wort "Von der Sowjetunion lernen, heißt Siegen lernen" und die Meinung von Alexandra Tschudina "Vor Freunden haben wir keine Geheimnisse" (etwa 1954) nicht erhalten.
Intern gab es sogar (von Manfred Ewald) die Order, den Sowjets keinen Einblick in unsere Forschung und Trainingsmethodik zu geben. Das war das Umgekehrte von der Hilfe sowjetischer Trainer (u.a. Markow), die beim Aufbau des darniederliegenden Sports in der Ostzone und der DDR sehr geholfen hatten. Gisela Birkemeyer und ihr Mann, Leipziger Trainer, Ernst Schmidt in Berlin und viele andere profitierten damals von dieser selbstlosen Hilfe.
Das spätere Abschotten der DDR (nach eigner guter Entwicklung) in trainingsmethodischen Fragen und in der Forschung war m.E. "unfair", ja, geradezu blamabel.
H. Klimmer / sen.