09.09.2015, 10:31
Hallo erst einmal an alle Leichtathletikbesessenen, ich lese schon seit Jahren mit Begeisterung im Forum mit (als stiller Genießer). Bis jetzt konnte ich mich mit Statements auch zurückhalten, aber einige Beiträge zwingen mich jetzt doch, mal meinen Senf dazu zu geben. Kurz zu meinem Background, war selber Leichtathletin und bin seit über 20 Jahren als ehrennamtliche Trainerin in einem Verein tätig.
Ich habe größte Hochachtung vor solchen Athleten wie Nadine Hildebrand, Arne Gabius oder auch Linda Stahl und da gibt es sicherlich noch eine ganze Menge mehr im deutschen A-Kader, die es schaffen, neben einem "hochwertigen" Ausbildungsweg, sich in der Spitze zu etablieren und solche sportlichen Leistungen zu bringen. Aber den Tag in 3*8Std. (Beruf, Sport, Schlaf) halte ich für grenzwertig und hat mit der Realität aber so gar nichts zu tun. Wer in der freien Wirtschaft (dazu zähle ich die Arbeit an einer Schule nicht!!!) tätig ist, weiß, dass ein 8 Std.-Tag nicht selten nicht nach 8 Stunden endet und selbst bei einer Halbtagsstelle wird eine entsprechende Arbeitsleistung gefordert. Man steckt sicherlich die physische und psychische Belastung in jungen Jahren auch besser weg, aber ich kann es mir ehrlich nicht vorstellen, dass man, wenn man von der Arbeit kommt, sofort auf Hochleistungssportmodus umschalten kann und dann ein qualitativ gutes Training absolvieren kann. Ich habe die Worte von Silvio Schirrmeister eigentlich mit Betroffenheit gelesen, diese zeigen aber auch, wie es im wirklichen Leben tatsächlich ist. Hallenzeiten sind da mit Sicherheit das kleinere Problem, und Sportler, die diesen dualen Weg früher oder später in die eine oder andere Richtung verlassen, haben aus meiner Sicht auch nicht zu wenig Willen oder Organisationsvermögen! Können aber wahrscheinlich auch nur die verstehen, die heute tagtäglich dem Jobwahnsinn ausgesetzt sind. Im Übrigen interessiert einen Großteil der Kollegen der sportliche Erfolg relativ wenig, wenn sie die Arbeit des Sportlers mitmachen müssen, da kann man auch nicht davon ausgehen, dass dies immer mit allergrößter Bereitschaft geschieht - Stichwort Betriebsklima!
Ich habe größte Hochachtung vor solchen Athleten wie Nadine Hildebrand, Arne Gabius oder auch Linda Stahl und da gibt es sicherlich noch eine ganze Menge mehr im deutschen A-Kader, die es schaffen, neben einem "hochwertigen" Ausbildungsweg, sich in der Spitze zu etablieren und solche sportlichen Leistungen zu bringen. Aber den Tag in 3*8Std. (Beruf, Sport, Schlaf) halte ich für grenzwertig und hat mit der Realität aber so gar nichts zu tun. Wer in der freien Wirtschaft (dazu zähle ich die Arbeit an einer Schule nicht!!!) tätig ist, weiß, dass ein 8 Std.-Tag nicht selten nicht nach 8 Stunden endet und selbst bei einer Halbtagsstelle wird eine entsprechende Arbeitsleistung gefordert. Man steckt sicherlich die physische und psychische Belastung in jungen Jahren auch besser weg, aber ich kann es mir ehrlich nicht vorstellen, dass man, wenn man von der Arbeit kommt, sofort auf Hochleistungssportmodus umschalten kann und dann ein qualitativ gutes Training absolvieren kann. Ich habe die Worte von Silvio Schirrmeister eigentlich mit Betroffenheit gelesen, diese zeigen aber auch, wie es im wirklichen Leben tatsächlich ist. Hallenzeiten sind da mit Sicherheit das kleinere Problem, und Sportler, die diesen dualen Weg früher oder später in die eine oder andere Richtung verlassen, haben aus meiner Sicht auch nicht zu wenig Willen oder Organisationsvermögen! Können aber wahrscheinlich auch nur die verstehen, die heute tagtäglich dem Jobwahnsinn ausgesetzt sind. Im Übrigen interessiert einen Großteil der Kollegen der sportliche Erfolg relativ wenig, wenn sie die Arbeit des Sportlers mitmachen müssen, da kann man auch nicht davon ausgehen, dass dies immer mit allergrößter Bereitschaft geschieht - Stichwort Betriebsklima!