(08.09.2015, 14:53)alex72 schrieb: Ich sage nichts anderes als dass man eine duale Karriere schaffen kann wenn man die Ausbildung entsprechend streckt.
Um die Ausbildung ging es aber in den letzten Beiträgen nicht. Schirrmeister hatte ausgelernt und stand im Berufsleben. Und da ist eine duale Karriere (mit Betonung auf Karriere) aus den in den vorangegangenen Beträgen genannten Gründen nicht möglich.
(08.09.2015, 16:41)Gertrud schrieb: Gehen wir mal von einem 24-Stundentag aus: 8 Std. Schlaf/ 8 Std. Arbeit oder Studium.
Es ist sicherlich nicht das alleinige (und ganz bestimmt auch nicht das beste) Kriterium für eine Leistungsbewertung, aber ich kenne Firmen, in denen ein Mitarbeiter, der jeden Tag pünktlich um 8 kommt und um 16.30 wieder geht, schlechtere Beförderungschancen hat als der Kollege, der regelmäßig Überstunden macht und auch mal am Wochenende da ist.
Und wenn (was ich besser finde) die Qualität der Arbeit bewertet wird und nicht die Zeit, die man am Arbeitsplatz verbringt, ist davon auszugehen, dass einen acht Stunden qualitativ hochwertige Arbeit (egal ob geistig oder körperlich) so stark fordern, dass auch das nicht gut mit hundertprozentigem Einsatz für den Sport zusammengeht.
Eine berufliche Karriere (im Sinne von: ich möchte berufliche Anerkennung durch Beförderung und/oder bessere Entlohnung erfahren) erfordert auf jeden Fall Einsatz, der über "Dienst nach Vorschrift" hinausgeht. Und das geht nunmal nicht gut mit Leistungssport zusammen (von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen).
There is all the difference in the world between treating people equally and attempting to make them equal (Friedrich August von Hayek)