31.08.2015, 11:38
(31.08.2015, 10:58)circle_around schrieb:Ändert beides nix daran, dass Ayana unheimlich gut ist und kein Mann nur annähernd das gebracht hat. Ich lehne mich ganz weit aus dem Fenster und behaupte, dass Ayana das Rennen selbst dann gewonnen hätte, wenn Dibaba vorher keine 1500 gelaufen wäre.(31.08.2015, 09:16)Atanvarno schrieb: 5000m/10000m: [...]Im Prinzip stimme ich zu, allerdings sollte angeführt werden, dass
Die erfolgversprechende Variante einen Läufer vom Kaliber Farah zu knacken hat Almaz Ayana bei den Frauen gezeigt. Leider gibt es aktuell bei den Männern niemand, der in der Lage wäre so ein Rennen zu laufen. Ein fitter Caleb Ndiku wird es hoffentlich in Rio versuchen.
*die Erholung für Farah vermutlich besser gelungen ist als bei Dibaba. Einerseits mehr Läufe und andererseits hat sie - was ja auch kritisiert wurde - die Runden nicht so locker genommen, wie sie es wohl gekonnt hätte.
*Dibaba angeblich am Fuß verletzt ist
Imo gibt es theoretisch vier Möglichkeiten, Farah zu schlagen. Zwei wurden heuer im Ansatz versucht.
1. Der kurze harte Spurt aus guter Position - siehe Jeilan. Problem ist: Farah wird meistens spätestens schon die vorletzte Runde sehr schnell machen.
2. Der schnelle 1000bis1600 - Ndiku hats versucht, aber nicht geschafft. Ist wegen Farahs 1500m Stärke aus einem langsamen rennen sehr schwer. Ndiku hat imo auch alles wesentlich richtig gemacht, die vorletzten 200 so brutal schnell (26,x glaube ich, vorletzte Runde 54,x) reicht normalerweise auch - aber nicht gegen diesen Farah.
Aber wenn wir davon ausgehen, dass Ndiku wegen seiner Verltzung nicht in 3'29 Form war, so kann ein Ndiku das in Zukunft durchaus schaffen. Farah wird nicht jünger.
3. Ein unrhythmisches Rennen, das zwischendurch sauschnell wird - siehe John Ngugi. Hat noch keiner ernsthaft probiert.
4. Ein vom start weg richtig schnelles Rennen. Das haben die Kenianer über 10000 halbwegs probiert, aber es war nicht schnell genug, vielleicht auch, weil sie bei dem Klima nicht genug drauf hatten dafür.
Man kann sogar eine 5. Möglichkeit in Betracht ziehen: Wie Farah dieses Jahr über 3000 verlor. Das war aber mehr ein Zufallsprodukt und an eine so ausgefeilte Teamtaktik von Kenia oder Äthipien glaube ich nicht.
Es ist ja nur eine Frage der Zeit, bis Farah geschlagen wird. Denke er wird versuchen bis mind 2017 (London!) auf der Bahn der König zu bleiben ... das kann durchaus schief gehen.