(28.08.2015, 20:38)Atanvarno schrieb: Ich weiß, negative Dopingkontrollen sind kein Unschuldsbeweis, aber ich finde es trotzdem hervorhebenswert, dass Dafne Schippers im Jahr 2014 mehr als 50 Kontrollen (davon 8 Bluttests) hatte.
Gibt es einen deutschen Athleten mit einer ähnlichen Kontrolldichte?.
So wird von Seiten deutscher Athletinnen und Athleten immer argumentiert. Entscheidend ist nicht die Vielzahl der Kontrollen, sondern in welchen Abschnitten sie stattfinden. Wenn einige deutsche AuA vornehmlich in den "freien" Zeiten kontrolliert werden, ziehen derartige Argumente nicht. Das fiel mir bei veröffentlichten Kontrollzeiten mal auf. Wenn man in einigen Ländern vornehmlich mit Absprachen, was man schon mal lesen konnte, kontrolliert wird, kann man die Kontrollen in die Tonne kloppen. Den internen Kontrollen würde ich in keinem Land einen hohen Stellenwert zuordnen, würde sie sogar einstampfen. Entscheidend sind die internationalen Kontrollen außerhalb der Wettkämpfe zu prekären Zeiten. An den entscheidenden Doping-Kontrollstellen dürfen absolut keine Personen aus dem Sport sitzen, damit Filz nicht passiert. Es sollten Permanentkontrollen im Ausland durch ausländische Personen im Botschafter-Reisestatus zur Regel gehören.
Allerdings sollte der Aufenthalt der Athleten auch kurzfristig umzuändern sein. Ich habe mich mit meinen AuA z. B. manchmal von Tag zu Tag abgesprochen. Eine genaue Trainingsplanung in einem langen Zeitraum vorweg ist aus meiner Sicht nicht machbar.
Gertrud