(26.08.2015, 10:16)Astra schrieb: Ich bin sicher, dass wir uns noch wundern werden, über die Steigerungen bei Semenya. Oder sie trudelt wieder aus, um nicht allzu sehr aufzufallen.Du vergleichst Äpfel mit Birnen!!!
Beides finde ich für die LA ärgerlich und auch peinlich.
Man muss sich dann fragen, warum Frauen mit solchen Hormonstörungen starten dürfen nicht aber Athleten wie z.B. Marcus Rehm.
Wo ist da der Unterschied in der Inclusion?
Für mich sind beide Fälle ein no-go.
Semenya benutzt keine unnatürlichen Hilfsmittel. Ihre Physiologie weicht eben nur von der Norm der Frauen ab.
Rehm benutzt hingegen ein Hilfsmittel, um die naturgegebenen Nachteile auszugleichen, wenn nicht sogar zu überkompensieren.
Wer 1,50m groß ist darf halt auch nicht mit Stelzen hochspringen, weil er sich benachteiligt fühlt. Und wer 2,50m groß ist, muss sich auch kein Stück aus den Beinknochen entfernen lassen, nur weil sich andere benachteiligt fühlen.
Die allein entscheidende Frage bei Hyperandrogenismus ist, ob man dies als eine zusätzliche Kategorie zu Mann und Frau sieht oder eben lediglich als eine Variante der Natur, die man gegebenenfalls als krankhaft ansieht. Was keinesfalls heißt, dass diese behandelt werden muss!!! Aber nur weil jemand von der Norm abweicht, sei es auch in krankhaftem Ausmaß berechtigt dies nicht zu seinem Ausschluss. Anders ist es eben, wenn man versucht Nachteile zu kompensieren.
Nicht-paralympische Leichtathletik ist Leichtathletik des natürlichen unbehandelten Menschen. Egal welche Variante sich die Natur!!! ausgedacht hat. Die Hormonwerte hat Semenya von Natur aus. Rehm die Prothese eben nicht!