18.08.2015, 10:29
Lieber H.Klimmer,
das Du meinem gesamten Beitrag nur eine Verwunderung über die (meine) körperliche Entwicklung entnimmst…
Zum Zeitpunkt dieser Entwicklung war ich vielleicht noch erstaunt, im Verständnis der Zusammenhänge dann nicht mehr - es ging mir in meinem post vor allem um die Bewertung des "Augenscheins als Dopingindiz".
Ich habe z.B. auch Testosteronwerte von Frauen kennen gelernt (hier bei einigen Frauen vom Balkan), die ein körperlich sehr hartes, physisch forderndes Leben führten, aber keine Sportlerinnen waren. Hier könnten Werte und maskulines Aussehen Doping vermuten lassen, dem war aber nicht so. (Also: dem Anschein kann man nicht einmal bedingt trauen) Es ging um eine rumänische Studie zu ausbleibenden Schwangerschaften und obwohl wissenschaftlich eine eher "schwache Arbeit", dürften die Blutwerte durchaus stimmen. (Ich habe diese Studie mal über eine befreundete Ärztin / Gynokologin einsehen können, habe leider keinen Zugriff mehr darauf, im Internet lässt sie sich auch nicht finden. Verwundert aber auch nicht bedenkt man Zeit und Qualität der Arbeit )
Auch ein Blutpass kann nicht absolute Gewissheit bringen, schwanken doch einige Blutparameter erheblich (je nach Tageszeit, Lebensumständen, Training, gesundheitlichem Stand etc. siehe auch C.Pechstein). Gewissheit zum Doping gibt es etwa, wenn man sehr unnatürliche Werte findet, körperfremde Substanzen oder Abbauprodukte, oder sogar genetische Veränderungen.
Fazit: Ich denke, wir befinden uns im Vorfeld einer Entwicklung, die uns "überrollen" wird, eine Entwicklung die die Effekte des "alten Dopings" erreichen wird (übertreffen ist mit erheblichen Risiken verbunden, der menschliche Körper ist konstruktiv/konzeptionell gewissen Beschränkungen unterworfen), ohne aber die bekannten Nachweismethoden.
Eine "winzige" Manipulation bei Eltern, könnte (besser wird) einen genetisch veränderten Menschen hervorbringen, der nie dopen muss. Unwahrscheinlich? Nun, man experimentiert mit Gentechnik um bestimmte Vererbungsdefekte zu eliminieren, die Resultate können wir vermutlich für diese Defekte prognostizieren, aber die "Nebenwirkungen"? Wenn man z.B. die Lunge eines potentiellen Mukovizidosekranken vorgeburtlich genetisch manipuliert und dabei die Lunge zu einer "Super-Lunge" reift? Wenn man den Kleinwuchs verhindert (kann man schon) und der Patient dann 2,20m groß wird? Werden wir diese "Athleten" generell ausschließen oder ausschließen müssen? Funktioniert der Sport dann noch? Werden wir zusätzliche Klassen haben? Statt zum Beispiel die Behindertenklassifizierung eine Bevorteiltenliga? Hier sind Fragen involviert, die den streng leichtathletischen Rahmen definitiv sprengen!
das Du meinem gesamten Beitrag nur eine Verwunderung über die (meine) körperliche Entwicklung entnimmst…
Zum Zeitpunkt dieser Entwicklung war ich vielleicht noch erstaunt, im Verständnis der Zusammenhänge dann nicht mehr - es ging mir in meinem post vor allem um die Bewertung des "Augenscheins als Dopingindiz".
Ich habe z.B. auch Testosteronwerte von Frauen kennen gelernt (hier bei einigen Frauen vom Balkan), die ein körperlich sehr hartes, physisch forderndes Leben führten, aber keine Sportlerinnen waren. Hier könnten Werte und maskulines Aussehen Doping vermuten lassen, dem war aber nicht so. (Also: dem Anschein kann man nicht einmal bedingt trauen) Es ging um eine rumänische Studie zu ausbleibenden Schwangerschaften und obwohl wissenschaftlich eine eher "schwache Arbeit", dürften die Blutwerte durchaus stimmen. (Ich habe diese Studie mal über eine befreundete Ärztin / Gynokologin einsehen können, habe leider keinen Zugriff mehr darauf, im Internet lässt sie sich auch nicht finden. Verwundert aber auch nicht bedenkt man Zeit und Qualität der Arbeit )
Auch ein Blutpass kann nicht absolute Gewissheit bringen, schwanken doch einige Blutparameter erheblich (je nach Tageszeit, Lebensumständen, Training, gesundheitlichem Stand etc. siehe auch C.Pechstein). Gewissheit zum Doping gibt es etwa, wenn man sehr unnatürliche Werte findet, körperfremde Substanzen oder Abbauprodukte, oder sogar genetische Veränderungen.
Fazit: Ich denke, wir befinden uns im Vorfeld einer Entwicklung, die uns "überrollen" wird, eine Entwicklung die die Effekte des "alten Dopings" erreichen wird (übertreffen ist mit erheblichen Risiken verbunden, der menschliche Körper ist konstruktiv/konzeptionell gewissen Beschränkungen unterworfen), ohne aber die bekannten Nachweismethoden.
Eine "winzige" Manipulation bei Eltern, könnte (besser wird) einen genetisch veränderten Menschen hervorbringen, der nie dopen muss. Unwahrscheinlich? Nun, man experimentiert mit Gentechnik um bestimmte Vererbungsdefekte zu eliminieren, die Resultate können wir vermutlich für diese Defekte prognostizieren, aber die "Nebenwirkungen"? Wenn man z.B. die Lunge eines potentiellen Mukovizidosekranken vorgeburtlich genetisch manipuliert und dabei die Lunge zu einer "Super-Lunge" reift? Wenn man den Kleinwuchs verhindert (kann man schon) und der Patient dann 2,20m groß wird? Werden wir diese "Athleten" generell ausschließen oder ausschließen müssen? Funktioniert der Sport dann noch? Werden wir zusätzliche Klassen haben? Statt zum Beispiel die Behindertenklassifizierung eine Bevorteiltenliga? Hier sind Fragen involviert, die den streng leichtathletischen Rahmen definitiv sprengen!