18.08.2015, 08:32
Ein bisschen Seriosität sollte man sich auch bei "deutlichsten Verdachtsmomenten" bewahren!
Die scheinbaren Indizien sind im Leistungssport auffällig, daraus ein 1:1 zum Doping zu ziehen ist gefährlich, bzw. unfair. Ich habe als 20jähriger einen ganzen Winter nicht (nicht nur wenig, sondern gar nicht!) trainieren können durch OP und Infekte und mein Gewicht hat sich nicht geändert, die Körperzusammensetzung schon. Der nächste Winter verlief dagegen optimal (volle Gesundheit, Trainingslager, Vereins-/Trainerwechsel), wer Bilder vom 20jährigem zum Saisonanfang und vom 21j. lor-olli zum Saisonanfang sieht, müsste auch an Doping glauben. Man muss eben alle Faktoren berücksichtigen, viele davon kennt aber nicht jeder. Die Leistungssprünge waren deutlich, die neue Muskeldefinition ebenfalls, der Sprint wurde "überarbeitet" und damit auch der Laufstil, dass merkte man auch über die 400m.
Ich bin da vorsichtig mit Verdächtigungen aber durchaus nicht naiv (wie gesagt es war die Hochzeit des Dopings Ende der 70er , Anfang der 80er) und später habe ich mich intensiv mit der Thematik befasst. Ohne "harten Beweis" kann man nur spekulieren, aber das vergiftet das Klima und kommt einem Beweis nicht ansatzweise nahe. Die Tübinger Studie, die 30-34% der Athleten des Einsatzes unerlaubter Mittel "verdächtigt" ist zum einen Statistik (die benötigt man nun mal für jede Umfrage), zum anderen, viel wichtiger, kommen die Daten und Aussagen von den Athleten selbst, anonym, crossreferenziert mit gefundenen Dopinganalysen im betreffenden Zeitraum, statistisch korreliert mit den bekannten Wirkungen von Dopingsubstanzen.
In der Summe dürfte diese Studie ziemlich realistische Werte ergeben und erhält dadurch natürlich eine enorme Brisanz, niemand glaubt wirklich, dass diese Quote in Peking deutlich unterschritten werden dürfte. Konsequenzen? Die die derzeit profitieren möchten vor allem Kosmetik (und die Allianz ist gar nicht klein), die die "brutalst mögliche Aufklärung" fordern stehen davor den Sport schwer zu beschädigen (also nicht den Sport selbst, aber das GESCHÄFTSMODELL), damit tun sich LA-Liebhaber schwer und Journalisten wie Seppelt, die nun wahrlich keine LA-Experten sind kämpfen vor allem für ihre eigenen Ziele (Sind Journalisten eitel? ).
Eine gravierende Änderung des Systems kann nur von innen heraus gelingen, aber solange Minister Fördergelder mit Medaillen verknüpfen wird das eher "schwierig".
Die scheinbaren Indizien sind im Leistungssport auffällig, daraus ein 1:1 zum Doping zu ziehen ist gefährlich, bzw. unfair. Ich habe als 20jähriger einen ganzen Winter nicht (nicht nur wenig, sondern gar nicht!) trainieren können durch OP und Infekte und mein Gewicht hat sich nicht geändert, die Körperzusammensetzung schon. Der nächste Winter verlief dagegen optimal (volle Gesundheit, Trainingslager, Vereins-/Trainerwechsel), wer Bilder vom 20jährigem zum Saisonanfang und vom 21j. lor-olli zum Saisonanfang sieht, müsste auch an Doping glauben. Man muss eben alle Faktoren berücksichtigen, viele davon kennt aber nicht jeder. Die Leistungssprünge waren deutlich, die neue Muskeldefinition ebenfalls, der Sprint wurde "überarbeitet" und damit auch der Laufstil, dass merkte man auch über die 400m.
Ich bin da vorsichtig mit Verdächtigungen aber durchaus nicht naiv (wie gesagt es war die Hochzeit des Dopings Ende der 70er , Anfang der 80er) und später habe ich mich intensiv mit der Thematik befasst. Ohne "harten Beweis" kann man nur spekulieren, aber das vergiftet das Klima und kommt einem Beweis nicht ansatzweise nahe. Die Tübinger Studie, die 30-34% der Athleten des Einsatzes unerlaubter Mittel "verdächtigt" ist zum einen Statistik (die benötigt man nun mal für jede Umfrage), zum anderen, viel wichtiger, kommen die Daten und Aussagen von den Athleten selbst, anonym, crossreferenziert mit gefundenen Dopinganalysen im betreffenden Zeitraum, statistisch korreliert mit den bekannten Wirkungen von Dopingsubstanzen.
In der Summe dürfte diese Studie ziemlich realistische Werte ergeben und erhält dadurch natürlich eine enorme Brisanz, niemand glaubt wirklich, dass diese Quote in Peking deutlich unterschritten werden dürfte. Konsequenzen? Die die derzeit profitieren möchten vor allem Kosmetik (und die Allianz ist gar nicht klein), die die "brutalst mögliche Aufklärung" fordern stehen davor den Sport schwer zu beschädigen (also nicht den Sport selbst, aber das GESCHÄFTSMODELL), damit tun sich LA-Liebhaber schwer und Journalisten wie Seppelt, die nun wahrlich keine LA-Experten sind kämpfen vor allem für ihre eigenen Ziele (Sind Journalisten eitel? ).
Eine gravierende Änderung des Systems kann nur von innen heraus gelingen, aber solange Minister Fördergelder mit Medaillen verknüpfen wird das eher "schwierig".