16.08.2015, 09:27
Ein weiteres Problem ist die Anonymisierung der Befragten (Studie + Befragung 2011 in Daegu).
Aus den Angaben errechneten die Forscher dass "…29 bis 34 Prozent der 1800 Athleten in den zwölf Monaten vor den Wettkämpfen gegen Anti-Doping-Regeln verstoßen hatten." (Übersetzung dt. Quelle > http://www.spiegel.de/sport/sonst/doping...48341.html )
Das Problem einer solchen Befragung ist, dass die Befragten sicher sein müssen das ihnen keine "Nachteile" aus ihren Angaben erwachsen, zum anderen die Fragen kreuzindiziert sein sollten um Angaben gegenchecken zu können, bzw. unglaubwürdige Angaben herausrechnen zu können. Natürlich lassen sich statistische Bezüge zu anderen Quellen (erfolgte positive Tests, Blutpässe, verpasste Tests etc.) herstellen, sofern man Zugriff auf alle IAAF Daten hat (P.Simon dürfte die haben…). Auch Digel dürfte recht frühzeitig informiert gewesen sein (Tübingen, sind nur ein paar Türen dazwischen).
Die Geheimhaltungserklärung die die Forscher unterschreiben mussten, lässt ebenfalls darauf schließen, dass sie nur so in den Besitz aller relevanten Daten gelangten.
Ist die Datenmenge ("BigData") groß genug, kann man sehr wohl auch auf einzelne Athleten "runterrechnen" mit einer sehr großen statistischen Wahrscheinlichkeit, gerichtsfest wird der Beweis bei einem geschickten Anwalt aber nicht werden / bleiben.
Auch dass das IAAF die Ergebnisse zumindest bis nach der WM unter Verschluss gehalten wissen will, oder auch bis entweder Bubka oder Coe neuer Präsident des Verbandes werden, scheint logisch, könnte doch der neue Präsident mit einem "SuperAufklärerImage" antreten und es ordentlich krachen lassen. (zerschlagen wird vermutlich aber vor allem älteres Porzelan, schließt geht es ja ums Geschäft und die "Neuware" braucht man noch) Ich glaube nicht an die "brutalst mögliche Aufklärung", die würde es nur geben, wenn scheinbar nichts mehr zu retten ist. Aufgeklärt wird dann vermutlich in der Herbst-/Winterpause damit sich der Rauch bis zu Olympia 2016 verzogen hat - altbekanntes Muster.
(P.Simon hat vermutlich weiter verbesserte Tests in der Schublade, er ist aber erfahren genug es nicht mit dem "Holzhammer" zu versuchen, wenn der IAAF neue Testmethoden nicht unterstützt, wird damit auch niemand überführt. Zumindest im Bezug auf Hormondoping ist schon einiges an Nachweis mehr möglich, als heute praktisch angewendet wird)
Aus den Angaben errechneten die Forscher dass "…29 bis 34 Prozent der 1800 Athleten in den zwölf Monaten vor den Wettkämpfen gegen Anti-Doping-Regeln verstoßen hatten." (Übersetzung dt. Quelle > http://www.spiegel.de/sport/sonst/doping...48341.html )
Das Problem einer solchen Befragung ist, dass die Befragten sicher sein müssen das ihnen keine "Nachteile" aus ihren Angaben erwachsen, zum anderen die Fragen kreuzindiziert sein sollten um Angaben gegenchecken zu können, bzw. unglaubwürdige Angaben herausrechnen zu können. Natürlich lassen sich statistische Bezüge zu anderen Quellen (erfolgte positive Tests, Blutpässe, verpasste Tests etc.) herstellen, sofern man Zugriff auf alle IAAF Daten hat (P.Simon dürfte die haben…). Auch Digel dürfte recht frühzeitig informiert gewesen sein (Tübingen, sind nur ein paar Türen dazwischen).
Die Geheimhaltungserklärung die die Forscher unterschreiben mussten, lässt ebenfalls darauf schließen, dass sie nur so in den Besitz aller relevanten Daten gelangten.
Ist die Datenmenge ("BigData") groß genug, kann man sehr wohl auch auf einzelne Athleten "runterrechnen" mit einer sehr großen statistischen Wahrscheinlichkeit, gerichtsfest wird der Beweis bei einem geschickten Anwalt aber nicht werden / bleiben.
Auch dass das IAAF die Ergebnisse zumindest bis nach der WM unter Verschluss gehalten wissen will, oder auch bis entweder Bubka oder Coe neuer Präsident des Verbandes werden, scheint logisch, könnte doch der neue Präsident mit einem "SuperAufklärerImage" antreten und es ordentlich krachen lassen. (zerschlagen wird vermutlich aber vor allem älteres Porzelan, schließt geht es ja ums Geschäft und die "Neuware" braucht man noch) Ich glaube nicht an die "brutalst mögliche Aufklärung", die würde es nur geben, wenn scheinbar nichts mehr zu retten ist. Aufgeklärt wird dann vermutlich in der Herbst-/Winterpause damit sich der Rauch bis zu Olympia 2016 verzogen hat - altbekanntes Muster.
(P.Simon hat vermutlich weiter verbesserte Tests in der Schublade, er ist aber erfahren genug es nicht mit dem "Holzhammer" zu versuchen, wenn der IAAF neue Testmethoden nicht unterstützt, wird damit auch niemand überführt. Zumindest im Bezug auf Hormondoping ist schon einiges an Nachweis mehr möglich, als heute praktisch angewendet wird)