27.05.2014, 10:29
Zitat:Stärken: 100m und HürdenKenne die Athletin nicht, weswegen eine individuelle Antwort nicht möglich ist. Wir können hier höchstens versuchen das Problem einzukreisen.
Schwächen: 800m und Speer
- Wenn die 100 gut sind, stimmt die Schelligkeit,
- Wenn die Hürden flott laufen, ist die Koordination und die Beweglichkeit wohl auch eher nicht das Problem
Bei diesen Voraussetzungen ergäbe sich, dass der Speer vermutlich an der Technik und vielleicht auch ein wenig an der mangelnden Kraft leidet. (Kraft vorsichtig aufbauen, gerade die Schulter nimmt ein zuviel schnell übel)
Wie sieht es mit dem Umsetzen der Anlaufgeschwindigkeit in den Wurf aus? Es lässt sich einiges an Weite gewinnen, wenn es gelingt eine hohe Anlaufgeschwindigkeit "an den Speer" zu bringen. (bei unzureichender Technik bleiben Athleten zum Wurf fast stehen…) Wenn die Frau nicht vollkommen bewegungsuntalentiert ist, würde ich zuerst hier ansetzen ( wg. möglichen schnellen Erfolgs), Kraft kann man nur gezielt und sinnvoll über einen gewissen Zeitraum aufbauen.
100m sind gut, 200 schon nicht mehr? Ausdauer… werden / wurden denn überhaupt Distanzen trainiert? (250-300m), wie stark ist der Abfall der Leistung von 100 auf 200?
800m stellen häufig neben der fehlenden Ausdauer auch ein Kopfproblem dar! Wozu der Kopf in der Lage ist konnte man schön bei Rath und Schwarzkopf sehen, wenn es darauf ankommt. Von den Vorleistungen hätten beide vermutlich nicht auf eine so starke 800m Zeit getippt, aber bei entsprechender Motivation und Selbstvertrauen verschiebt man die "Schmerzgrenze".
800m sind bei Mehrkämpfern meist ungeliebt, denn sie tun weh. ALLEN! Man kann nur versuchen die Angst ein wenig zu mindern, indem die Athleten ein sicheres Gefühl für das Renntempo gewinnen, je unkonstanter das Tempo desto größer die Probleme. Einige stürmen erstmal mit den Schnellen mit, andere gehen viel zu vorsichtig an, beides rächt sich am Ende! Wenn die Möglichkeit besteht sollte die Athletin immer wieder mal mit einem / einer Tempogestalter(in) trainieren, die ein gutes Tempogefühl hat. Partner / Partnerin ist psychologisch hilfreich, weil hier die Wettkampfsituation simuliert werden kann. (Tempomacher lässt die letzen 100 etwas langsamer angehen, der Athlet versucht vorbeizuziehen, man muss die Sicherheit gewinnen, dass man das kann! Nebenbei wird dann auch gleich noch die Ausdauer mittrainiert
