Umso mehr ich drüber nachdenke, umso unglaublicher wird das, was der DLV sich mit Laura Großhaus erlaubt hat. Sie lief dieses Jahr dreimal die Norm, 11.64, 11.75 und 11.77, die 11.64 waren also kein Ausrutscher. In Regensburg besiegte sie im Vorlauf Keshia Kwadwo 11.77 zu 11.78, das alleine sagt schon alles. Dann verletzt sie sich und als Leistungsnachweis verlangt der DLV, dass sie bei einem bestimmten Wettkampf noch ein viertesmal die Norm läuft, anstatt 11.85 läuft sie "nur" 11.91 und wird aus der Mannschaft geworfen. Bei den Aktiven würde das heißen, ein Sprinter läuft dreimal deutlich unter 10.16s, verletzt sich dann und der DLV verlangt nochmal 10.16 von ihm. Stattdessen läuft er 10.21 und wird nicht nominiert, unvorstellbar. Aber genau das hat der DLV mit Laura gemacht. Wo gabs das bitte schonmal, dass als Leistungsnachweis nochmal die A-Norm verlangt wird? Nirgends. Wer immer diesen Schwachsinn verbrochen hat, gehört gefeuert, das ist keine Art, mit Athleten umzugehen, schon zweimal nicht mit so jungen.
Laura war in Mannheim übrigens auch schneller als Lisa Marie Kwayie, die in der 4x1 laufen durfte und wahrscheinlich auch für die U20-EM nominiert wird und ihre 11.64 sind hinter Lückenkemper, Mayer und Butzek die viertschnellste Zeit von allen, die nicht in Cali starten. Man könnte sie also für Eskilstuna nominieren, aber daran glaubt wohl niemand.
Laura war in Mannheim übrigens auch schneller als Lisa Marie Kwayie, die in der 4x1 laufen durfte und wahrscheinlich auch für die U20-EM nominiert wird und ihre 11.64 sind hinter Lückenkemper, Mayer und Butzek die viertschnellste Zeit von allen, die nicht in Cali starten. Man könnte sie also für Eskilstuna nominieren, aber daran glaubt wohl niemand.
Valar aus is.