29.06.2015, 09:59
Simple Frage, simple Antwort: Selbstverständlich kann es zu einem deutlich gebeugtem Knie kommen, wenn der Sportler "steif" ist…
Diese Antwort ist ein Allgemeinplatz, denn sie befragt nicht das eigentliche Problem: Wird ein Sprint langsamer, wenn in der Vorschwungphase das Knie (leicht) gebeugt bleibt? Die Antwort ist dann nämlich nicht mehr simpel! Je kürzer der Sprint desto weniger relevant (im Hallensprint über 60m etwa streckt so gut wie niemand das Bein völlig), bei längeren Strecken dagegen solllte das Knie maximal leicht gebeugt bleiben. Neben der Kniestreckung spielt aber auch die Hüftbeweglichkeit eine Rolle (glaube wurde hier im "Hüfthammer thread" schon diskutiert).
Die Schrittlänge erreicht eine optimale Größe, auch unabhängig von Kniewinkeln, der Sprint erfolgt zuerst einmal völlig natürlich. Ob die Stellschrauben in technischen Fragen z.B. eine völlige Beinstreckung in der Vorschwungphase SINNVOLL erlauben ist eine andere Frage. Praktisch kann das "jeder" erzwingen (solange orthopädisch nichts dagegen spricht), wird ja auch bei einigen im Training mit dem Skipping kombiniert, aber macht es im realen Sprint Sinn?
Die Oberkörpervorlage etwa ist bei den meisten im Sprint natürlich, einige (Johnson, Owens) liefen optisch aber beinahe schon mit "Rücklage" so aufrecht blieben sie. Die starke Vorlage und die völlige Beinstreckung funktioniert beim Hürdensprint, aber sie ist ein Kompromiss den man im 100m Sprint nicht absolut beantworten kann. Es wird auch nicht jedem Athleten gelingen die Technik an die Theorie der völligen Beinstreckung anzupassen, so eine Umstellung ist zeitaufwändig und funktioniert nicht einmal mit Kindern die gerade anfangen.
Noch schwieriger wird die Frage nach der objektiven Messbarkeit einer Effektivität dieser Technik…
Generell: Du solltest keine "absoluten Antworten" auf Hypothesen erwarten, die Antworten werden immer praktischer oder trainingsphilsosophischer Art sein. Ich könnte auch "ketzern" und sagen: Man weiß es schlicht nicht so genau…
Diese Antwort ist ein Allgemeinplatz, denn sie befragt nicht das eigentliche Problem: Wird ein Sprint langsamer, wenn in der Vorschwungphase das Knie (leicht) gebeugt bleibt? Die Antwort ist dann nämlich nicht mehr simpel! Je kürzer der Sprint desto weniger relevant (im Hallensprint über 60m etwa streckt so gut wie niemand das Bein völlig), bei längeren Strecken dagegen solllte das Knie maximal leicht gebeugt bleiben. Neben der Kniestreckung spielt aber auch die Hüftbeweglichkeit eine Rolle (glaube wurde hier im "Hüfthammer thread" schon diskutiert).
Die Schrittlänge erreicht eine optimale Größe, auch unabhängig von Kniewinkeln, der Sprint erfolgt zuerst einmal völlig natürlich. Ob die Stellschrauben in technischen Fragen z.B. eine völlige Beinstreckung in der Vorschwungphase SINNVOLL erlauben ist eine andere Frage. Praktisch kann das "jeder" erzwingen (solange orthopädisch nichts dagegen spricht), wird ja auch bei einigen im Training mit dem Skipping kombiniert, aber macht es im realen Sprint Sinn?
Die Oberkörpervorlage etwa ist bei den meisten im Sprint natürlich, einige (Johnson, Owens) liefen optisch aber beinahe schon mit "Rücklage" so aufrecht blieben sie. Die starke Vorlage und die völlige Beinstreckung funktioniert beim Hürdensprint, aber sie ist ein Kompromiss den man im 100m Sprint nicht absolut beantworten kann. Es wird auch nicht jedem Athleten gelingen die Technik an die Theorie der völligen Beinstreckung anzupassen, so eine Umstellung ist zeitaufwändig und funktioniert nicht einmal mit Kindern die gerade anfangen.
Noch schwieriger wird die Frage nach der objektiven Messbarkeit einer Effektivität dieser Technik…
Generell: Du solltest keine "absoluten Antworten" auf Hypothesen erwarten, die Antworten werden immer praktischer oder trainingsphilsosophischer Art sein. Ich könnte auch "ketzern" und sagen: Man weiß es schlicht nicht so genau…