(11.06.2015, 11:56)Atanvarno schrieb:(11.06.2015, 11:16)jonas90 schrieb: Wenn ich mir die Siegerzeiten der Deutschen Marathon-Meisterschaften in den vergangen Jahren anschaue (u. a. bei den Frauen einmal 2:51 h (!)), bin ich gegen eine automatische Nominierung der Deutschen Meister und für Normen.Das hattest Du schonmal gesagt, bist aber auf meine und Cs Gegenargumentation, dass, wenn die internationale Teilnahme des deutschen Marathonmeisters/der deutschen Marathonmeisterin garantiert ist, sicherlich nicht mehr vorkommen wird, dass dieser Titel in einer schlechten Zeit weggeht, nicht eingegangen.
Generell dürfte eine solche Aufwertung der deutschen Meisterschaften zu erheblich besseren Leistungen führen (auf jeden Fall bei MK, 10000m, Marathon, vermutlich aber auch in allen anderen Disziplinen).
Ich finde Deinen Vorschlag durchaus diskutabel, allerdings von der falschen im Mittelpunkt stehenden Motivation her kommend, die deutschen Meisterschaften aufzuwerten (was natürlich insbesondere im Marathon dringend notwendig wäre) und nicht, die besten zur WM oder zu OS zu schicken.
Im Endeffekt bin ich aber doch dagegen, weil der theoretische Fall, eine 2:43 h-DM einer 2:23 h-Medaillien-Kandidatin vorzuziehen, nach wie vor bestünde, Wahrscheinlichkeit hin oder her.
Und eine WM-Teilnahme wird ja von so gut wie allen Spitzenläufern im Marathon nicht angestrebt. Foglich ist bei Ihnen dann das Kriterium für die Auswahl des Marathon-Starts doch die Kohle und nicht das WM-Ticket bei der DM und die Wahrscheinlichkeit, dass eine bessere Breitensportlerin WM-Touristin wird, dadurch gar nicht so gering. Und ich finde nicht, dass es besser ist eine 2:43 h-Läuferin zur WM zu schicken als gar keine. Man kann über zu harte Normen diskutieren, aber zu weich sollten die Teilnahme-Voraussetzungen auch nicht sein.