[lor-olli]

Meiner Meinung nach ist diese Diskrepanz zweierlei Umständen geschuldet:

– Die technisch schlechteren Diskuswerfer im Zehnkampf tun sich mit der Umstellung von den Hürden auf das Diskuswerfen deutlich schwerer

– In den "kleineren" Zehnkämpfen ist das Programm straffer, die Zeit der Vorbereitung auf den Diskuswurf meist kürzer - in den "Bewegungsfluss" kommen insbesondere die schlechteren Werfer oft erst nach ein paar Würfen, wenn denn die Zeit dafür da ist (wie etwa in Einzelwettkämpfen)

Auch von der Tageszeit gibt es da einen Punkt der den Diskuswurf erschwert. Früh aufstehen und auf den Wettkampf vorbereiten, der Fokus liegt natürlich auf den Hürden, hier können schon kleine Patzer heftige Auswirkungen haben (kein weiterer Versuch ). Der Körper ist zum Diskuswurf schon einige Stunden in Betrieb und bei strammen Programmablauf gibt es kaum eine Pause - nicht gerade förderlich für die Konzentration. (Ich merkte immer wieder mal, dass ich mich manchmal ordentlich zusammen reißen musste, um den "Kopf in den Ring zu bekommen" - gibt ja drei Versuche. Das schien mir auch das Problem von Warner beim Kugelstoßen, ein Salto Nullo hier ist schon was besonderes )