12.05.2014, 08:21
Zitat:Mir ist bewusst, dass alles was ich hier sage, von den herrschenden MehrheitenDem kann ich nur hinzufügen: stimmt! Wer gegen herrschende Meinungen ( nicht gleich Wissen!) angeht, hat viel Ehr… zumindest viel Feind. Charakter ist wenn man für seine Überzeugungen auch dann kämpft.
abgestritten wird. An der Zustimmung erkenne ich die wirklich Redlichen.
Zitat:Anders gesagt: Wer mir nicht zustimmen will/kann, versteht mich falschDem kann ich nicht zustimmen, denn dies wäre ein Apodiktum - also genau das, was Du den etablierten Meinungen vorwirfst.
oder gehört eben lieber zur herrschenden Mehrheit.
Meine Kritik bezog sich gar nicht auf die Inhalte Deiner Aussage (Deine Beispiele etwa sind nicht belegt, ABER keiner kann das Gegenteil behaupten - ich sicher nicht. Ich selbst kenne einige am Leistungsport “Zerbrochene"!? Wären sie ohne den Sport nicht gescheitert?)
Kritik ist nicht nur nötig, sie ist immanenter Bestandteil der Wissenschaft - insofern liegst Du durchaus "auf Linie", dennoch gebe ich zu bedenken: Der Ton macht die Musik, nicht der Kritiker bestimmt ob er zum Don Quichotte oder zum Galileo wird, ersterer tragischer Held (durchaus angelehnt an eine reale Figur), zweiter nicht heldenhaft tragisch - dazu war er wohl zu klug (Scheiterhaufen der Moderne ist dann die mediale Rezeption?? ).
Obwohl selbst kein so großer Kenner der Hochsprungtechnik, kann ich einigen Deiner Theorien durchaus etwas abgewinnen - vielleicht wäre ich wirklich 2m gesprungen und nicht nur 1,80m - einen Allgemeingülitgkeitsanspruch muss man durch einen überprüfbaren Beweis antreten. Jeder!
Wissenschaftler liefern das Rüstzeug - mehr (meist!) nicht (Oppenheimer wäre eine Ausnahme...)! Die Fortschritte der Pharmakologie wird niemand ernsthaft bestreiten, dennoch gibt es Auswüchse und nicht jeder wissenschaftliche "Beweis" dient wirklich den Idealen der Forschung - da besteht Konsenz nicht nur zwischen uns - ABER die Pharmakologie und Medizin als solche zu verteufeln??? (Nehme ich mal als Beispiel, da ich mich dort besser auskenne) Dies dürfte für jede Wissenschaft / Forschung gelten - haben wir auch hier Konsenz?
Ein Biomechaniker bricht keine Knochen, er liefert Anhaltspunkte warum ein Knochen bricht - trotzdem bleiben die Erkenntnisse in der Anwendung Auslegungssache, der Mensch ist nun mal keine Maschine und alle Auswirkungen eines Trainings sind nur bedingt vorhersagbar.
Nochmal: für meine Wahl des persönlichen Beispiels entschuldige ich mich wieder - mir ging es nicht um einen persönlichen Angriff, sondern die mangelnde zugrunde liegende Überprüfbarkeit der Kritik zu demonstrieren. Wir sind hier in einem öffentlichen Forum - so sollten wir uns auch verhalten - persönliches nur, wenn es zur Erarbeitung eines Themas beiträgt. Auch verallgemeinerte Rundumschläge helfen nicht wirklich, sondern machen angreifbar!
Lassen wir Kritik nicht zur “politischen Kritik“ verkommen - diese dient nicht dem Zweck sondern der Destruktion des "Gegners" und im leichtathletischen Verständnis ziehen wir hoffentlich am selben Strang.
Sportliches Gelingen! (zum Gelingen meiner eigentlichen Arbeit sollte ich jetzt unbeding beitragen…)