Ich wusste natürlich, dass ich mit heftigen Aussagen auch heftige Reaktionen provoziere.
Eure eigene Heftigkeit ist aber genau so persönlich motiviert wie meine. Und Eure Aussagen
sind nicht weniger subjektiv als meine. Außerdem interpretiert ihr meine Aussagen nach
Eurem eigenen Gutdünke(l)n. Was zwangsläufig zu Divergenzen führt.
Der Vorwurf, ich würde aus zwei Beispielen, denen ich nicht einmal nahe genug stehe,
um sie beurteilen zu dürfen, das Recht ableiten, die Sportwissenschaft als ganze
in Verruf zu bringen, trifft auf meine Aussagen nur zu, wenn man sie
gemäß der Tendent dieses Vorwurfs interpretieren will.
Diese Tendenz liegt also beim Vorwerfenden, mir gegenüber. Er will damit
mich in den Verruf bringen, die Wissenschaftler in Verruf bringen zu wollen.
Das brauche ich aber gar nicht weil sie das selber schon tun.
Mir geht es dagegen gar nicht um den Ruf von irgendwas, sondern um die Wahrheit.
Mich interesiert nicht die Glaubwürdigkeit einer Institution sondern nur das blanke Wissen,
welches sie zu liefern im Stande ist, oder eben nicht. Wer sich nun aber
auf den Ruf der Institutionen verlässt, der ist naiv, denn er will glauben.
Also ist es meine Aufgabe, die Menschen vor dem Glauben an die Wissenschaft
zu warnen, ihnen davon abzuraten, ihr zu vertrauen. Und damit sind die Wissenschaften
ihrerseits aufgefordert, ihren ganzen Betrieb zu hinterfragen. Wer diesen
nämlich in Verruf bringt, das sind die Schwarzen Schafe in den eignen Reihen.
Diese sind es die, auf welchem Gebiet auch immer, das Werk der Redlichen verpfuschen.
Dieses Ausmisten scheitert aber an einem fundamentalen Systemfehler:
Wissenschaftliche Stringenz und akademischer Liberalismus sind unvereinbar,
werden aber ständig gleichzeitig eingefordert. Was dabei herauskommt ist
gequirrlte Hühnerkacke, weil niemand mehr weiß, worauf er sich verlassen kann.
(Dazu kommen natürlich der Kollegenschutz, der höher rangiert als die Ehrlichkeit,
und der innerakademische Druck auf alle inneren Querdenker, genannt Nestbeschmutzer.)
Wenn ich einem Kind sage: "Alle Autofahrer sind liebe, aufmerksame Menschen,
die dich niemals übersehen oder gar überfahren werden", erweise ich ihm keinen Dienst.
Ich sage ihm also lieber: "Hinter jedem Steuer sitzt ein Mensch mit eigenen Gedanken.
Er ist nicht damit beschäftigt, Deine Anwesenheit zu bemerken und einen Unfall zu vermeiden.
Ja manche Autofahrer haben es darauf abgesehen, kleine Kinder zu überfahren,
weil sie selbst böse sind und Kinder für böse halten."
So stelle ich sicher, dass es nicht unter die berühmten Räder kommt.
Jedenfalls nicht durch eigene Schusseligkeit.
Nochmal: Der Wissenschaftler trägt die Verantwortung dafür, was mit
seinen Erkennntissen geschieht, ob sie sinnvoll und friedlich oder zum
Nachteil anderer genutzt werden. Wer das leugnet hat das letzte Jahrhundert verschlafen.
Der Wissenschaftler ist der intellektuell höher ja höchst stehende Mensch
in der Informatonskette. Er kann nicht einfach alles was ihm einfällt
vom Stapel lassen und dann ungestraft zusehen, wie die Unwissenden
sein Wissen missbrauchen. Er muss diesen Missbrauch voraussehen und
alles zu seiner Vermeidung tun. Im Notfall durch Verheimlichung.
Erst recht muss er dafür sorgen dass nichts Unwahres oder Falsches von ihm
oder seinen Kollegen in die Welt gesetzt wird und dann anderen Schaden zufügt.
Diese Moralische Leistung gehört offenbar nicht zu dem was
im Akademischen Amtseid steht. Herrgott nachmal!
Science sans conscience c'est la ruine de l'âme.
Nicht nur der Seele - ich sage: "der Menschheit!"
Eure eigene Heftigkeit ist aber genau so persönlich motiviert wie meine. Und Eure Aussagen
sind nicht weniger subjektiv als meine. Außerdem interpretiert ihr meine Aussagen nach
Eurem eigenen Gutdünke(l)n. Was zwangsläufig zu Divergenzen führt.
Der Vorwurf, ich würde aus zwei Beispielen, denen ich nicht einmal nahe genug stehe,
um sie beurteilen zu dürfen, das Recht ableiten, die Sportwissenschaft als ganze
in Verruf zu bringen, trifft auf meine Aussagen nur zu, wenn man sie
gemäß der Tendent dieses Vorwurfs interpretieren will.
Diese Tendenz liegt also beim Vorwerfenden, mir gegenüber. Er will damit
mich in den Verruf bringen, die Wissenschaftler in Verruf bringen zu wollen.
Das brauche ich aber gar nicht weil sie das selber schon tun.
Mir geht es dagegen gar nicht um den Ruf von irgendwas, sondern um die Wahrheit.
Mich interesiert nicht die Glaubwürdigkeit einer Institution sondern nur das blanke Wissen,
welches sie zu liefern im Stande ist, oder eben nicht. Wer sich nun aber
auf den Ruf der Institutionen verlässt, der ist naiv, denn er will glauben.
Also ist es meine Aufgabe, die Menschen vor dem Glauben an die Wissenschaft
zu warnen, ihnen davon abzuraten, ihr zu vertrauen. Und damit sind die Wissenschaften
ihrerseits aufgefordert, ihren ganzen Betrieb zu hinterfragen. Wer diesen
nämlich in Verruf bringt, das sind die Schwarzen Schafe in den eignen Reihen.
Diese sind es die, auf welchem Gebiet auch immer, das Werk der Redlichen verpfuschen.
Dieses Ausmisten scheitert aber an einem fundamentalen Systemfehler:
Wissenschaftliche Stringenz und akademischer Liberalismus sind unvereinbar,
werden aber ständig gleichzeitig eingefordert. Was dabei herauskommt ist
gequirrlte Hühnerkacke, weil niemand mehr weiß, worauf er sich verlassen kann.
(Dazu kommen natürlich der Kollegenschutz, der höher rangiert als die Ehrlichkeit,
und der innerakademische Druck auf alle inneren Querdenker, genannt Nestbeschmutzer.)
Wenn ich einem Kind sage: "Alle Autofahrer sind liebe, aufmerksame Menschen,
die dich niemals übersehen oder gar überfahren werden", erweise ich ihm keinen Dienst.
Ich sage ihm also lieber: "Hinter jedem Steuer sitzt ein Mensch mit eigenen Gedanken.
Er ist nicht damit beschäftigt, Deine Anwesenheit zu bemerken und einen Unfall zu vermeiden.
Ja manche Autofahrer haben es darauf abgesehen, kleine Kinder zu überfahren,
weil sie selbst böse sind und Kinder für böse halten."
So stelle ich sicher, dass es nicht unter die berühmten Räder kommt.
Jedenfalls nicht durch eigene Schusseligkeit.
Nochmal: Der Wissenschaftler trägt die Verantwortung dafür, was mit
seinen Erkennntissen geschieht, ob sie sinnvoll und friedlich oder zum
Nachteil anderer genutzt werden. Wer das leugnet hat das letzte Jahrhundert verschlafen.
Der Wissenschaftler ist der intellektuell höher ja höchst stehende Mensch
in der Informatonskette. Er kann nicht einfach alles was ihm einfällt
vom Stapel lassen und dann ungestraft zusehen, wie die Unwissenden
sein Wissen missbrauchen. Er muss diesen Missbrauch voraussehen und
alles zu seiner Vermeidung tun. Im Notfall durch Verheimlichung.
Erst recht muss er dafür sorgen dass nichts Unwahres oder Falsches von ihm
oder seinen Kollegen in die Welt gesetzt wird und dann anderen Schaden zufügt.
Diese Moralische Leistung gehört offenbar nicht zu dem was
im Akademischen Amtseid steht. Herrgott nachmal!
Science sans conscience c'est la ruine de l'âme.
Nicht nur der Seele - ich sage: "der Menschheit!"
Dem nach höherem Strebenden ist nichts zu hoch sondern alles zu nieder. (vonmia)