11.05.2014, 08:09
Ich denke man sollte da differenzieren, das Problem ist nämlich die "Masse". Die Mitgliederzahlen des DLV sind vor allem bei den Jüngeren rückläufig, die Zahl der "Hardcore-Fans" stellt selbst wenn sie gleich stark bleibt ein Problem dar - sie werden nämlich durchschnittlich immer älter. (Man braucht sich nur die vielen Senioren-Leichtathleten anschauen, recht viele, recht aktiv, aber sie stellen nicht die Zukunft der LA in D dar...)
Um eine gewisse mediale Präsenz zu erreichen braucht die LA eben mehr als EIN großes Meeting, es sind die "Nadelstiche" die zählen. Bestes Beispiel ist GB, dort war die LA ebenfalls nach einer Hochphase mit sehr erfolgreichen Sportlern ruhiger geworden, auch in der Fernsehpräsenz. Im Vorfeld der Olympischen Spiele wurde hier massiv "nachgearbeitet", es wurden gezielt junge Athleten gewonnen und unterstützt, es gab Erfolge, dass Interesse vor allem der "einfachen Sportfans" gewonnen. Jemand der keine Sportart in der Rezeption speziell präferiert wendet sich gern dem Erfolg zu, der kommt aber nicht von "gar nichts". Mit den Erfolgen wurden die Übertragungen in GB häufiger, heute ist die mediale Abdeckung leichtathletischer Großereignisse im ÖR Fernsehen ziemlich gut - auch weil der Fußball nahezu komplett ins Bezahlfernsehen abgewandert ist.
Um das Interesse anzukurbeln fanden auch schon mal ungewöhnliche Aktionen statt: Usain Bolt auf einer extra mitten in Manchesters Innenstadt (ich habe Verwandte dort) verlegten Kunststofflaufbahn über 150m gegen nationale Konkurrenz. Sportlich weniger interessant, aber bei freiem Eintritt konnten an der Strecke viele tausend Menschen den Jamaica-Blitz fast in Greifweite vorbeifliegen sehen - und waren "baff" angesichts der 42 km/h die die große Geschwindigkeitsanzeige aufleuchten ließ! Meine Verwandtschaft, größtenteils Fußball- und Cricketfans, waren ab dem Zeitpunkt Leichtathletik Zuschauer und sind es immer noch - kennen mittlerweile die englische Elite ganz gut.
Kommt alles leider nicht "umsonst", die Anschubfinazierung bedarf Fürsprecher (ein Olympia-Chef namens Lord Coe hat natürlich Gewicht), denn Spitzensport ist heute teuer - ABER das Geld ist da, wenn der Wille vorhanden ist, DEN vermisse ich hier in D in der Leichtathletik ein wenig… man hat sich eingerichtet und geht den bequemsten einen Weg (den des DLV). Auch in GB gibt und gab es, wie in jeder großen Organisation Machtkämpfe, Partikularinteressen, Verteilungszankereien, doch das verordnete Überziel war Leistung, wer leistete war dabei - lokal, regional, national.
Wir kämpfen für eine Sportart, die die reine Leistung misst wie keine andere, trotzdem sind die Kriterien bei der Leistungsbeurteilung und Mittelbemessung hier teilweise "merkwürdig". Das gleiche gilt auch immer wieder mal für Nominierungen - da wird der "Leistungserbringungswille" unnötig "gepanscht", weil unbequeme leicht außen vorgehalten werden können. Weniger attraktiv - und unverständlich für viele Zuschauer.
Um eine gewisse mediale Präsenz zu erreichen braucht die LA eben mehr als EIN großes Meeting, es sind die "Nadelstiche" die zählen. Bestes Beispiel ist GB, dort war die LA ebenfalls nach einer Hochphase mit sehr erfolgreichen Sportlern ruhiger geworden, auch in der Fernsehpräsenz. Im Vorfeld der Olympischen Spiele wurde hier massiv "nachgearbeitet", es wurden gezielt junge Athleten gewonnen und unterstützt, es gab Erfolge, dass Interesse vor allem der "einfachen Sportfans" gewonnen. Jemand der keine Sportart in der Rezeption speziell präferiert wendet sich gern dem Erfolg zu, der kommt aber nicht von "gar nichts". Mit den Erfolgen wurden die Übertragungen in GB häufiger, heute ist die mediale Abdeckung leichtathletischer Großereignisse im ÖR Fernsehen ziemlich gut - auch weil der Fußball nahezu komplett ins Bezahlfernsehen abgewandert ist.
Um das Interesse anzukurbeln fanden auch schon mal ungewöhnliche Aktionen statt: Usain Bolt auf einer extra mitten in Manchesters Innenstadt (ich habe Verwandte dort) verlegten Kunststofflaufbahn über 150m gegen nationale Konkurrenz. Sportlich weniger interessant, aber bei freiem Eintritt konnten an der Strecke viele tausend Menschen den Jamaica-Blitz fast in Greifweite vorbeifliegen sehen - und waren "baff" angesichts der 42 km/h die die große Geschwindigkeitsanzeige aufleuchten ließ! Meine Verwandtschaft, größtenteils Fußball- und Cricketfans, waren ab dem Zeitpunkt Leichtathletik Zuschauer und sind es immer noch - kennen mittlerweile die englische Elite ganz gut.
Kommt alles leider nicht "umsonst", die Anschubfinazierung bedarf Fürsprecher (ein Olympia-Chef namens Lord Coe hat natürlich Gewicht), denn Spitzensport ist heute teuer - ABER das Geld ist da, wenn der Wille vorhanden ist, DEN vermisse ich hier in D in der Leichtathletik ein wenig… man hat sich eingerichtet und geht den bequemsten einen Weg (den des DLV). Auch in GB gibt und gab es, wie in jeder großen Organisation Machtkämpfe, Partikularinteressen, Verteilungszankereien, doch das verordnete Überziel war Leistung, wer leistete war dabei - lokal, regional, national.
Wir kämpfen für eine Sportart, die die reine Leistung misst wie keine andere, trotzdem sind die Kriterien bei der Leistungsbeurteilung und Mittelbemessung hier teilweise "merkwürdig". Das gleiche gilt auch immer wieder mal für Nominierungen - da wird der "Leistungserbringungswille" unnötig "gepanscht", weil unbequeme leicht außen vorgehalten werden können. Weniger attraktiv - und unverständlich für viele Zuschauer.