13.05.2015, 10:16
(12.05.2015, 20:00)Wassergraben schrieb: Er hat in 2012 drei für ihn herausstehende 3000er bzw.3218er gelaufen: 7:35, 7:38i, 8:10i(3218m, entspr.7:36). Das gibt aus diesen drei Rennen einen durchschnittlichen 1000er-Split von 2:32. Seine 13:12 entsprechen etwas mehr als 2:38/1000m. Diese 6sec+ sind eigentlich schon zu viel Aufschlag für einen "echten" 10000m-Typ.
Es kommt nicht nur auf den Typ an, sondern auch auf das Training. Gabius hat ja erst einen vollständigen 10000er stehen sowie zwei ernsthafte HMs und einen M. Das verleitet leicht zu falschen Schlüssen.
Die 1500 PB von Gabius (3'41 glaube ich) sollte auch nicht fehlen. Die lässt eher darauf schließen, dass die 3000 nicht seine beste Strecke bleiben wird. Beim Marathon sind Debuts oft nicht soo toll, die Zeit ist für das Debut sehr gut.
(12.05.2015, 20:00)Wassergraben schrieb: Gebrselaissie hatte stehen: 3:31i(!)/3:33/7:25/12:39/26:22/58:55/2:03:59, Bekele: 3:32/7:25/12:37/26:17/60:09/2:05:02. Aus meiner Sicht 3000-10000m-Spezialisten mit sehr guter Ausdauer, aber ab HM eben nicht mehr absolut top.Bekele lief einen Halbmarathon, und den taktisch auf Sieg. Sein Potenzial dürfte über Hm im WR-Bereich liegen, ist aber die Frage ober den nochmal ernsthaft angreifen will oder kann.
Der Marathon in Paris über 10km alleine auf deutlich schwererer Strecke als z. B. Berlin. Das war ein deutlich besseres Debut rleativ zu Hailes z. B.
Dein Analyse ist leider viel zu oberflächlich. Man kann nur oft und in Topform gelaufene voll Strecken in solche Überlegungen voll mit einbeziehen. Außerdem muss man berücksichtigen, WIE die Zeiten zustandegekommen sind.
Und Geb war HM Weltmeister sowie zeitweise Weltrekordler im Hm und M. da ist es etwas albern zu behaupten: Ab HM und M nicht mehr absolut Top, weil er es zu seinen besten Zeiten auf der Straße druchaus war.
(12.05.2015, 20:00)Wassergraben schrieb: Auch Mo Farah ist so ein Fall, aus meiner Sicht noch deutlicher: ich halte ihn für einen 1500m-Läufer mit hervorragender Ausdauer, um Meisterschaftsrennen über 5000/10000m zu gewinnen: er hat eine 3:28,9(!) im Umfeld eines Trainings abgeliefert, das auf einen olympischen Doppelstart für 5000/10000m ausgerichtet war . . . dieser Mann hätte mit einer Spezialisierung auf 1500m durchaus im Umfeld von 3:26 laufen können! Seine enorme Übersetzung passt aber leider weder für HM noch für Marathon.Naja, für den Europarekord im HM hat es gereicht ... und 59:32 sind such heute noch im Bereich der Weltspitze, so oft wird nicht schneller gelaufen. In einem noch schnelleren Rennen wäre womöglich noch mehr drin. Das es für den HM nicht passt kann man jetzt noch gar nicht sagen. Selbst im M. ist es nach einem Marathon etwas früh.
Wogegen die 3'26 auch bei Spezialisierung eher unrealistisch sind. Es war übrigens nicht in der Vorberietung für london 2012, sondern für Moskau 2013.
Denn für Meisterschaften braucht man extrem schnelle letzte 5 Runden. Und da ist die Nähe zu den 1500 vom Training her klar. Er hat genau das massiv trainiert und ein schnelles für ihn optimales Rennen erwischt. Farah wird sehr wahrscheinlich über 1500 nie mehr schneller laufen.
Gruß
C