28.04.2015, 21:53
(28.04.2015, 21:20)alex72 schrieb: Aber genau das ist doch das Problem. Sie sind als schlecht bezahlte (halb) profis voll unter erfolgsdruck. das gilt auch für sportsoldaten etc, deren Stelle ja auch nur bei Erfolg verlängert wird...
Dieser druck ist kontraproduktiv und da sind Leute die eine richtige Ausbildung machen weniger belastet, weil der Sport nicht alles ist
Du kannst das so oft wiederholen wie du willst, davon wird es nicht logischer. Es ist einfach zu kurz gedacht, man muss das Zeit- und Stressmanagement mit einbeziehen und da haben selbst die schlechtverdienenden Pros im Schnitt noch Vorteile.
Nach deiner Logik hätte eine Krause besser werden müssen, als sie studiert hat. Es war aber ein Problem und kein Vorteil für sie. Jetzt ist sie Sportsoldatin.
Das ist neben Gabius nur eins von vielen Gegenbeispielen. Bei Schirrmeister hatte die Doppelbelastung zum Burn-Out geführt.
Die SportlerInnen mit der parallelen Ausbildung stehen oft nicht unter weniger Druck, sondern unter mehr Druck.
Wenn die Ausbildung fertig ist, sieht das anders aus.
Wer nur Sport macht, kann die Erholung optimieren, hat mehr Zeit für den Sport und er kann alle "nervöse Energie" in den Sport stecken. Das "Stresskonto" wird (fast) nur für den Sport beansprucht.
Wer gleichzeitig studiert muss da Prüfungen, Klausuren, Referate, Hausarbeiten machen. Das ist alles mit Stress verbunden, da wird Kampfgeist verbraucht der Nachher im Wettkampf und im Training fehlt.
Welche aktuellen Welt- und Europarekorde auf der Langstrecke wurden den eigentlich von LäuferInnen aufgestellt, die zu der Zeit parallel eine richtige Ausbildung machten? Mir fällt spontan keiner ein. Die Mehrheit wurde von Profis aufgestellt.