28.04.2015, 19:12
(28.04.2015, 17:45)jonas90 schrieb: Alex72 hat als einen Grund, warum die Deutschen Mittel- und Langstreckler früher besser waren angeführt, dass sie früher einer Nebentätigkeit nachgegangen sind, die sie vom Sport ablenkt und dadurch physisch ausgeglichener gemacht hat und mit weniger Druck an den Sport herangegangen sind, an dem heute viele zerbrechen würden. Ich habe daraufhin angemerkt, dass auch heute sämtliche Mittel- und Langstreckler nebenbei arbeiten oder studieren.
Ach so. Das Argument von Alex72 ist natrülich fragwürdig. Denn es gibt international gesehen ja viele sehr erfolgreiche Vollprofis von Mo Farah bis Eliud Kipchoge und Genzebe Dibaba.
Es wird eher umgekehrt ein Schuh draus: Einige scheitern an der Doppelbelastung, andere leiden zumindest unter dem doppelten Druck. Der Druck mag höher sein als früher, das liegt aber eher an gesamtgesellschaftlichen Entwicklungen (Sozialabbau, weniger unbefristete Stellen, mehr Abstiegsangst etc), als daran, dass die zu sher profis wären. Als profis könnten sie sich auf das Laufen konzentrieren, das ist meist eine Erleichterung.

