@Wassergraben: Seht guter Beitrag mit vielen wahren Worten!
zu Stöckert:
Ob man zwei Wochen vor einem Marathon das Risiko eingeht, noch einen Halbmarathon voll zu laufen, darüber kann man ja noch streiten (laut Greif ist das der Tod für den folgenden Marathon), aber kein einigermaßen professioneller Trainer würde seinen Schützling eine Woche vor dem Marathon noch einen 10er eine Minute über Bestzeit laufen lassen. Da frage ich mich ehrlich gesagt, ob Manuels Patenonkel Eberhard Helm, der früher einen 1.500m-Läufer war, der richtige Trainer ist. Übrigens war das Manuels drittes geplantes Marathon-Debüt, in Hamburg letztes Jahr stieg er nach 35 km wegen ner Zerrung im Oberschenkel aus, seinen geplanten Start in Frankfurt musste er dann aufgrund einer im Polizeidienst zugezogenen Verletzung absagen.
zu Uliczka:
Du hast Paderborn und Berlin verwechselt, aber ansonsten auch hier Recht. Steffen lief den 10 km-Wettkampf in Paderborn nichtmal eine Woche, sondern nur sechs Tage nach dem Berliner Halbmarathon (letzterer war Sonntag, ersterer Samstag darauf). Auch wenn das zwar bei Flügel super geklappt hat (zweimal Bestzeit pulverisiert), ist das generell ein viel zu kurzer Abstand, da ist der Halbmarathon noch nicht aus den Beinen. Nach dem 10er war er dann nach eigenen Aussagen nicht nur mental platt, sondern hatte auch Fersenprobleme und in den Wochen bis zum Marathon konnte er nicht mehr gut trainieren, musste sogar an mehreren Tagen pausieren. Bis zum Berliner Halbmarathon lief nach seiner Aussage dagegen alles wie am Schnürchen. Auch hier kann man sich leicht denken, wo der entscheinde Fehler lag, der ihm eine bessere Debüt-Zeit vernichtet hat.
Stöckert, Ulizcka, Pflieger (der bei seinem ersten Marathon-Anlauf letztes Jahr kollabiert ist) und Flügel (dem trotz guter Leistungen auch noch mindestens zwei Minuten zur Norm fehlen), sollten lieber erstmal in den Marathon reinkommen, sich über Jahre nachhaltig entwickeln, um dann vor Tokio in einer Form für eine Zeit im Bereich 2:12 h zu sein (vom Alter her, können die alle noch mit Tokio planen), anstatt es mit der Brechstange innerhalb kürzester Zeit nach Rio schaffen und damit eine Zeit laufen zu wollen, die mit Ausnahme von Gabius in diesem Jahrtausend noch kein Deutscher geschafft hat.
Was die fehlende Grundschnelligkeit angeht, würde ich Dir aber nur bei Stöckert zustimmen. Ulizcka dürfte als ehemaliger Bahnhindernisläufer da weniger Probleme haben.
zu Stöckert:
Ob man zwei Wochen vor einem Marathon das Risiko eingeht, noch einen Halbmarathon voll zu laufen, darüber kann man ja noch streiten (laut Greif ist das der Tod für den folgenden Marathon), aber kein einigermaßen professioneller Trainer würde seinen Schützling eine Woche vor dem Marathon noch einen 10er eine Minute über Bestzeit laufen lassen. Da frage ich mich ehrlich gesagt, ob Manuels Patenonkel Eberhard Helm, der früher einen 1.500m-Läufer war, der richtige Trainer ist. Übrigens war das Manuels drittes geplantes Marathon-Debüt, in Hamburg letztes Jahr stieg er nach 35 km wegen ner Zerrung im Oberschenkel aus, seinen geplanten Start in Frankfurt musste er dann aufgrund einer im Polizeidienst zugezogenen Verletzung absagen.
zu Uliczka:
Du hast Paderborn und Berlin verwechselt, aber ansonsten auch hier Recht. Steffen lief den 10 km-Wettkampf in Paderborn nichtmal eine Woche, sondern nur sechs Tage nach dem Berliner Halbmarathon (letzterer war Sonntag, ersterer Samstag darauf). Auch wenn das zwar bei Flügel super geklappt hat (zweimal Bestzeit pulverisiert), ist das generell ein viel zu kurzer Abstand, da ist der Halbmarathon noch nicht aus den Beinen. Nach dem 10er war er dann nach eigenen Aussagen nicht nur mental platt, sondern hatte auch Fersenprobleme und in den Wochen bis zum Marathon konnte er nicht mehr gut trainieren, musste sogar an mehreren Tagen pausieren. Bis zum Berliner Halbmarathon lief nach seiner Aussage dagegen alles wie am Schnürchen. Auch hier kann man sich leicht denken, wo der entscheinde Fehler lag, der ihm eine bessere Debüt-Zeit vernichtet hat.
Stöckert, Ulizcka, Pflieger (der bei seinem ersten Marathon-Anlauf letztes Jahr kollabiert ist) und Flügel (dem trotz guter Leistungen auch noch mindestens zwei Minuten zur Norm fehlen), sollten lieber erstmal in den Marathon reinkommen, sich über Jahre nachhaltig entwickeln, um dann vor Tokio in einer Form für eine Zeit im Bereich 2:12 h zu sein (vom Alter her, können die alle noch mit Tokio planen), anstatt es mit der Brechstange innerhalb kürzester Zeit nach Rio schaffen und damit eine Zeit laufen zu wollen, die mit Ausnahme von Gabius in diesem Jahrtausend noch kein Deutscher geschafft hat.
Was die fehlende Grundschnelligkeit angeht, würde ich Dir aber nur bei Stöckert zustimmen. Ulizcka dürfte als ehemaliger Bahnhindernisläufer da weniger Probleme haben.