(12.04.2015, 11:31)ThomZach schrieb: Gedankliche Einigkeit ist daher immer zufällig und vorübergehend. Die Meinungsvielfalt wäre viel geringer, wenn alle Menschen das Richtige Denken (Logik) wirklich beherrschen würden und dazu auch noch alle vollständig über die Fakten des Lebens informiert wären. Da aber jeder Einzelne nur von seinem eigenen inneren Gedankengemenge ausgehen kann, ist Austausch und Einigung und Gemeinsinn nur ein frommes Ideal. Demokratie ist also auch nur eine besondere Form von Chaos.
Partiell dumm oder besser unwissend ist jede/r von uns. Wir haben gar nicht so viel Zeit, um alles exakt zu kennen oder zu benennen. Auf einem solch hohen Ross sollte niemand von uns sitzen.
Wir sind uns doch einig, dass wir von einer Mehrheit regiert werden. In unseren Systemen hat die Mehrheit scheinbar immer recht. Es ist in der Leichtathletik ähnlich, wo scheinbar der Mainstream immer recht zu haben glaubt. Oft sind es aber Außenseiter auch auf Forschungsgebieten, die richtig liegen. Wir haben doch die Möglichkeit, unsere Ansicht indivduell durchzubringen - manchmal allerdings im Spitzenbereich nur, wenn man uns auch lässt.

Das Nennen von Termini sollte nicht so weit gehen, dass einige Angst bekommen, sich entsprechend zu äußern, weil jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird.
Gertrud