hi hinkebein,
das mit dem linken Arm zur Latte geht natürlich überhaupt nicht!!! Da muß massiv eingegriffen werden! In China würden sie dem Springer den linken Arm am Rücken festbinden. Unser System erlaubt so etwas nicht.
Für die Drehung um die Körperlängsachse haben (rechtes) Schwungbein (überwiegend) und der rechte Arm (unterstützend) zu sorgen.
Ein linker Arm der zur Latte geht, würde die Bemühungen für diese Drehung teilweise wiederrückgängig machen. Wird also gestrichen und, wie alt ist er? ... 16? ... mit Taschengeldentzug geahndet bei Wiederholung. In dem Alter geht das noch, gottseidank. Pronto.
Interessant ist höchstens, was er mit dieser falschen Bewegung kompensieren muß, soweit er kompensiert. Wenn ja, auch das korrigieren!
Aus dem eigenem Spring-Gefühl: Ich bevorzuge den Doppelarmschwung einzusetzen. Wird das "normal" korrekt gemacht, bleibt auch der linke Arm auf der linken Seite.
Ich versuche den Schwung des rechten Armes dominieren zu lassen, so leitet der betontere rechte Armschwung auch optisch die Drehung des Oberkörpers ein (Die tatsäch. Quellen der Drehung sind überwieg. andere). Der linke Arm macht das anfangs aus Gleichgewichtsgründen alles mit, eher lahm und ohne Drive und weitere Absichten. Was mein linker Arm dann genau noch macht krieg ich gar nicht mehr mit, weil ich mich um Wichtigeres kümmern muß. Fällt wohl kraftlos irgendwo hin wo er nicht stört.
So soll es auch wohl sein.
Sollte der linke Arm Deines Schützlings aber eine gewichtige Rolle spielen wollen ... dann muß das auf Deine Gegenwehr als Trainer treffen.
Mach dem linken Arm einfach klar daß er als Bestandteil eines Linksspringer zur Unbedeutendheit verdammt ist. Ist halt so.
Ich selber, aber das mag individuell verschieden sein, hatte (früher) eigentlich keine Angst vor der Landung, sondern eher davor auf der vorderen Mattenrandkante aufzukommen oder gleich mit dem Rücken auf den Tartan. Man springt nämlich so einen 3/4 Meter vor der Matte ab und wenn man zu parallel zur Matte kommt, kann der Weg zum rettenden Mattenrand elend lang werden. Es fehlt die Kontrolle ... und gibt man den Blickkontakt zur Latte zu spät auf weil man bis zum letztmöglichen Augenblick kontrollieren will ob alles stimmt, dann ist aber in der Regel die Drehung behindert. Ich muß halt mit etwas Mut in die Drehung gehen in der Gewißheit, daß ich sicher auf der Matte lande und nicht im Krankenhaus. Ein einziger falscher Sprung auf den Mattenrand kann ewig traumatisieren.
Aus dem Grund bleibe ich dabei. Zuerst die Fundamentals prüfen. Der Absprungwinkel (Tangentiale des Anlaufbogens im Absprungpunkt zur Matte hin) soll über gleich/über 30° sein. Wenn der nicht stimmt korrigieren oder ... zu anderen Disziplinen wechseln. Klingt vielleicht lustig, ist aber so.
Das was ThomZach erwähnt, nämlich mit dem Sportler zusammen z. B. Thomas' sein Hochsprungvideo anschauen ist auch ganz wichtig! Das prägt sich dem Springer ganz anders und womöglich viel tiefer ein.
Einen Player mit Einzelbild-Darstellung verwenden! Vieles geht so schnell daß man es bei 25 frames/sec kaum noch erkennen an. Der Darsteller im Video, der Dieter Köhl, springt zudem stilistisch sauber und sehr schön. Das Lehrvideo ist ein Muß!
Ich bring mich hier nicht ganz selbstlos ein. Lerne nämlich selber dabei. Habe zwar vor Tagen einen Landesrekord um 2 cm verbessert, aber kämpfe nach wie vor mit meinen Fehlern und meinem Körper als ausführendes Organ, der sich beharrlich weigert meine Korrekturanweisungen wunschgemäß auszuführen.
das mit dem linken Arm zur Latte geht natürlich überhaupt nicht!!! Da muß massiv eingegriffen werden! In China würden sie dem Springer den linken Arm am Rücken festbinden. Unser System erlaubt so etwas nicht.
Für die Drehung um die Körperlängsachse haben (rechtes) Schwungbein (überwiegend) und der rechte Arm (unterstützend) zu sorgen.
Ein linker Arm der zur Latte geht, würde die Bemühungen für diese Drehung teilweise wiederrückgängig machen. Wird also gestrichen und, wie alt ist er? ... 16? ... mit Taschengeldentzug geahndet bei Wiederholung. In dem Alter geht das noch, gottseidank. Pronto.
Interessant ist höchstens, was er mit dieser falschen Bewegung kompensieren muß, soweit er kompensiert. Wenn ja, auch das korrigieren!
Aus dem eigenem Spring-Gefühl: Ich bevorzuge den Doppelarmschwung einzusetzen. Wird das "normal" korrekt gemacht, bleibt auch der linke Arm auf der linken Seite.
Ich versuche den Schwung des rechten Armes dominieren zu lassen, so leitet der betontere rechte Armschwung auch optisch die Drehung des Oberkörpers ein (Die tatsäch. Quellen der Drehung sind überwieg. andere). Der linke Arm macht das anfangs aus Gleichgewichtsgründen alles mit, eher lahm und ohne Drive und weitere Absichten. Was mein linker Arm dann genau noch macht krieg ich gar nicht mehr mit, weil ich mich um Wichtigeres kümmern muß. Fällt wohl kraftlos irgendwo hin wo er nicht stört.
So soll es auch wohl sein.
Sollte der linke Arm Deines Schützlings aber eine gewichtige Rolle spielen wollen ... dann muß das auf Deine Gegenwehr als Trainer treffen.
Mach dem linken Arm einfach klar daß er als Bestandteil eines Linksspringer zur Unbedeutendheit verdammt ist. Ist halt so.
Ich selber, aber das mag individuell verschieden sein, hatte (früher) eigentlich keine Angst vor der Landung, sondern eher davor auf der vorderen Mattenrandkante aufzukommen oder gleich mit dem Rücken auf den Tartan. Man springt nämlich so einen 3/4 Meter vor der Matte ab und wenn man zu parallel zur Matte kommt, kann der Weg zum rettenden Mattenrand elend lang werden. Es fehlt die Kontrolle ... und gibt man den Blickkontakt zur Latte zu spät auf weil man bis zum letztmöglichen Augenblick kontrollieren will ob alles stimmt, dann ist aber in der Regel die Drehung behindert. Ich muß halt mit etwas Mut in die Drehung gehen in der Gewißheit, daß ich sicher auf der Matte lande und nicht im Krankenhaus. Ein einziger falscher Sprung auf den Mattenrand kann ewig traumatisieren.
Aus dem Grund bleibe ich dabei. Zuerst die Fundamentals prüfen. Der Absprungwinkel (Tangentiale des Anlaufbogens im Absprungpunkt zur Matte hin) soll über gleich/über 30° sein. Wenn der nicht stimmt korrigieren oder ... zu anderen Disziplinen wechseln. Klingt vielleicht lustig, ist aber so.
Das was ThomZach erwähnt, nämlich mit dem Sportler zusammen z. B. Thomas' sein Hochsprungvideo anschauen ist auch ganz wichtig! Das prägt sich dem Springer ganz anders und womöglich viel tiefer ein.
Einen Player mit Einzelbild-Darstellung verwenden! Vieles geht so schnell daß man es bei 25 frames/sec kaum noch erkennen an. Der Darsteller im Video, der Dieter Köhl, springt zudem stilistisch sauber und sehr schön. Das Lehrvideo ist ein Muß!
Ich bring mich hier nicht ganz selbstlos ein. Lerne nämlich selber dabei. Habe zwar vor Tagen einen Landesrekord um 2 cm verbessert, aber kämpfe nach wie vor mit meinen Fehlern und meinem Körper als ausführendes Organ, der sich beharrlich weigert meine Korrekturanweisungen wunschgemäß auszuführen.