(09.04.2015, 12:29)MZPTLK schrieb: Jetzt wird's aber hochphilosophisch.Also ran! Je weniger man sich mit dem was man zu wissen meint begnügt, desto philosophischer wirds. Das sah man zuletzt
1. Wahr ist, was der Fall ist. 2. Das Ganze ist das Wahre.
3. Widersprüche und Paradoxien sind - ausnahmslos? - Wahrnehmungsprobleme und/oder
Zwischenstationen auf dem Weg zur Wahrheitsfindung.
4. 'Wissen' ist (Selbst)-Vergewisserung von Wahrheit.
Wirklichkeit kommt von Wirken. So verstanden bedeutet 'falsches' Denken
und Handeln auch Wirklichkeit, wenn und insofern sie wirken.
So, jetzt habt Ihr was zu tun.
bei den Quantenphysikern die einen Hang zum Mystischen entwickelt haben. Auch sie konnten nicht anders als das Absurde bestätigen.
Der erste Spruch lautet richtig: Die Welt ist alles was der Fall ist. Der zweite lautet: Wahrheit ist nur im Ganzen (in der Sicht des Ganzen).
Soll bedeuten: Wer nicht alles weiß, weiß gar nichts. Also wir alle.
3. Widersprüche sind realitätsimmanent, sind ihr unverzichtbarer Aspekt. Paradoxie bedeutet "jenseits der (gegen die) Lehre".
Das Dumme an allen Lehren ist aber gerade, dass sie versuchen, der Realität ihre Widersprüchlichkeit abzustreiten.
Und so provoziert jede Doxie ihre Paradoxien selber.
4. Wissen liegt vor, wenn die Realität und unsere Vorstellung von ihr übereinstimmen. Wahrnehmung begründet diese Vorstellungen.
Der Begriff enthält (nicht bein-haltet) allerdings das Wort "wahr". Und wahr sind nur Vorstellungen, die mit der Realität übereinstimmen.
Daher müsste Wahrnehmung in Vernehmung/Vernahme umgetauft werden.
Man müsste sich darauf einigen, dass Wahrheit mental und Wirklichkeit (Realität) real ist. Wird aber leider gleichgehalten,
so dass anstatt Klarheit Verwirrung herrscht. Da wo wir in Wörtern denken, macht diese Unklarheit dumm.
5. Denken ist tatsächlich wirklich. Ob falsch oder richtig. Die Nervenzellen und ihre Durchströmung sind dieselben. Nur die Synapsen sind andere.
Dem nach höherem Strebenden ist nichts zu hoch sondern alles zu nieder. (vonmia)