(06.04.2015, 12:04)MZPTLK schrieb: Ich muss daran erinnern, dass wir hier beim Thema Weit sind.Hatte mich gerade über das Übergreifende gefreut. Man versteht vieles besser, wenn man stereo schaut.
Da dürfte die Torsion nicht und die Dorsalflexion nur gemindert gelten, oder?
Wir waren ja auch dabei, die Torsionen bei Beamon zu bewerten. Waren sie schädlich oder zuträglich?
Angesichts der Leistung klar zuträglich, wenn es nicht Zweifel darüber gäbe, ob nicht gerade bei den 8m90
die Torsionen geringer oder gar nichtig waren.
Ich tendiere dazu, sie waren ähnlich gegeben, wie in anderen Videodokumenten zu sehen. Vielleicht sogar stärker.
Ist auch egal, weil das allein noch keinen Beweis für mein Postulat darstellt.
Was die elastische Belastung der Ferse beim Aufsetzen des Sprungfußes betrifft (Dorsalflexion), muss man sehen,
dass bei Kindern und Minderbegabten der Absprung sehr lange dauert und folglich eine Einbindung des Tibialis als Hilfsstütze
zuträglich sein kann. Allerdings natürlich nur, solange der Fuß nicht hörbar auf die Sohle klatscht.
Bei größerem Tempo ist es ratsam, die sofortige Belastung des Ballens anzustreben, also den Fuß
plantargestreckt und flach nach vorne zu führen und dadurch den Strecker (Wadenmuskel) in Vorspannung zu bringen.
(Den Fuß zunächst (aus der Hüfte heraus) zu heben, um ihn dann von oben nach unten aufzusetzen, halte ich
für eine weitere fatale Verirrung der modernen Theoretiker-Generation. Und auch hier wieder bei Hoch wie Weit.)
Man sehe sich einmal genau die Anatomie diverser Tiere und die Biomechanik ihrer Lauf- und Sprungtechniken an
und beziehe das auf den Menschen. Das erweitert den Beobachtungs- und Verständnishorizont in höchst dienlichem Maße.
Nicht nur bei Pferden, Hunden und Katzen. Auch bei Eidechsen, Fischen, Delphinen - und natürlich Affen.
Dem nach höherem Strebenden ist nichts zu hoch sondern alles zu nieder. (vonmia)