06.11.2025, 08:31
(05.11.2025, 23:04)S_J schrieb: Da müsste man eher den Vergleich zu den Radprofis ziehen, die ja jeden Zentimeter Werbefläche auf ihrer Kleidung vermarktet haben und das zu einem hohen Anteil an Marken, die keine Sportartikel herstellen...
Beim Istaf gab es doch auch z.B. Matratzenwerbung auf der Stabhochsprungmatte... auch das sind ja Möglichkeiten. Aber es benötigt eben eine gewisse Medienwirksamkeit um auch Zielgruppen zu erreichen, die für die Werbegeber interessant sind.
Dazu ist es nötig, dass sich auch diejenigen, die das Geld bekommen wollen ein Stück weit selbst Gedanken dazu machen, wie ihre Werbewirkung ausfallen könnte oder wie Geld generiert werden kann. Beispiele in denen die Vermarktung nicht direkt mit dem Werbeträger zu tun hat, gibt es ja genug. Man schaue sich mal alles von Red Bull an. Oder Mastercard.
Ich sehe ein großes Defizit darin, dass traditionelle Vereine, aber auch viele Athleten sich zurücklehnen und darauf warten, dass das Geld zu ihnen kommt. Und wenn es das dann nicht tut, meckern einige über mangelnde Unterstützung des Sports ohne die eigene Rolle darin zu hinterfragen.
Und da schließt sich jetzt auch ein bisschen der Kreis zu GA. Hier wird zumindest versucht zu vermarkten und irgendwann auch Geld zu generieren (hoffentlich nicht nur aus Katar und Co.). Gleichzeitig geht man aktuell mit dem Geld hin und versaut wenn man mich fragt an einigen Stellen massiv den Markt. Weil ja, erst einmal finde ich es gut, wenn Geld ins System kommt und Athleten (mehr) Geld bekommen können. Aber seien wir ehrlich, es hilft uns nicht wenn reihenweise Athleten der Dritten Reihe, die in anderen Vereinen vielleicht aus guten Grund nur Basisunterstützung erhalten, nun einige wenige Euro bekommen und sich auf einmal gebauchpinselt fühlen, statt sich zu hinterfragen.

