29.09.2025, 12:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.09.2025, 12:09 von mariusfast.)
(29.09.2025, 10:25)DerC schrieb:(27.09.2025, 17:29)mariusfast schrieb:(27.09.2025, 17:12)tobitobs schrieb: Gesa Felicitas Krause bereitet sich auf ihr Marathondebüt in Valencia am 7.Dezember vor.
Quelle: Instagram
Das ist spannend. Ehrlichgesagt sehe ich ihre Stärken, abgesehen von ihrer Spezialstrecke 3000 M Hindernis und von ihren starken Unterdistanzleistungen, auch eher auf der Marathondistanz anstatt über 10 KM oder Halbmarathon.
Das ist wirklich spannend. Für Krause spricht ihre Disziplin, dass sie vermutlich nicht wenig Umfang gemacht hat für eine Hindersläuferin und mit Heinig einen Trainer hat, der sie gut kennt und auch schon erfolgreiche Marathonläufer*innen gecoacht hat. Aber es ist alles andere als ein Selbstläufer.
Denn ob Heinig Erfahrung mit einer so grundschnellen Läuferin im Marathon hat und das Training wirklich ausreichend an ihre Bedürfnisse anpassen kann ist zumindest beim Debut nicht sicher. Dass er der flexibelste Trainer ist, wage ich zu bezweifeln.
Und die Zeit bis Valencia ist knapp, die Bahn wird also anscheinend noch wichtiger eingeschätzt. Denn danach ist sicher genug Zeit zur Erholung und die Bahnsaison vorzubereiten, das ist der Vorteil.
Dennoch ist das wichtigste, dass die Zielzeit vorher realistisch eingeschätzt wird. Ein misslungenes Debut mit überzogenem Anfangstempo kann hintenraus brutal werden und fordert dann deutlich mehr Erholung als ein gelungener Lauf.
Ja Heinig ist bekannt dafür für einen hohen Umfang machen zu lassen (selbst Tesfaye hat viele KM gemacht). Wobei ich weiß, dass sie auch viel Alternativ machen, zu Beginn der Grundlagenphase (hatte Heinig mal in dem Mainathletnepodcast gemeint, dass sie das getestet haben,dass es den gleichen Effekt hat)
(24) Gesa Krause: Lebenstraum Olympia-Medaille | SWR Sport - YouTube
Habe in dem Videobericht von einem HTL von Krause und Heinig nur die Zahl 120 Kilometer gefunden, die sie wöchentlich abspulte in diesem TL (Erinnerung: Königstein macht 100 bis 110 zu Beginn der Grundlagenphase und am Ende nur ein paar Wochen lang max. 140). Das war im Sommer 2020. Das ist jetzt aber auch nichts Besonderes. Also Bremm und Buchholz machen da mehr (Brem m.W.n. bspw. 200 KM).
Spannend: Sie machte da auch längere Berganläufe, also nicht nur Vo2 Max. Sondern 4 KM Bergintervalle (und Heinig fuhr die Athleten wieder zum nächsten nach unten zurück mit dem Auto). Die Marathonläufer aus der Canovagruppe machen das ja auch (m.W.n. nicht in Intervallen, aber in einem längeren Tempodauerlauf an einem sehr langen Berg). Kraftausdauer ist also wohl sehr ähnlich zu einem Marathonläufer.
Flexibilität: Heinig hatte seinen ersten Erfolg als Marathontrainer bei seiner Frau. Von daher ist es natürlich schon flexibel, wenn man über 1500 Meter einen Athleten auf den 5. Platz und WM Medaillen über 3000 M Hindrnis sowie über Marathon als Trainer gewinnen kann. Wo du natürlich recht hast, die Basis war bei allen gleich. Also Tesfaye war natürlich ebenfalls ein Athlet, der über einen hohen Umfang kam. Seine 10 KM Zeit war ja damals auch schon gut, einfach aus der Vorbereitung heraus ohne großen Peak 27:54 in Paderborn Straße 2015 (was damals ohne Carbon noch einen ganz anderen Stellenwert hatte).
Ich weiß auch, dass Katha Steinruck sehr viel Stellenwert auf ihre Schnelligkeit legt. Sie hat auch einen guten Endspurt und ist/ vor allem war immer besser über 5 KM und 10 KM als so andere Marathonläuferinnen wie bspw. Königstein etc..
M.W.n. machte sie viele kurzen Bergläufe dafür (ein Mittel, das auch Hindernisläufer oftmals anwenden (siehe Buchholz running gags).
“Anything we can actually do we can afford” Keynes