22.09.2025, 17:34
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.09.2025, 17:36 von mariusfast.)
(22.09.2025, 14:46)Reichtathletik schrieb: Gerade der DLV täte gut daran, verschiedenste Charaktere in seinen Reihen zu haben um verschiedenste Zielgruppen zu erreichen. Da muss man auch manchmal mit Menschen und Meinungen klarkommen, die man nicht teilt (ist gesamtgesellschaftlich ein wichtiges Unterfangen). Nur mit dem Typ Schwiegersohn komm ich nicht weit. Die Basketballer haben das verstanden.
Und vieles was du kritisierst ist Marketing, wovon Profisportler nunmal leben. Andere halten irgendwelche Haargels oder so in die Kamera... Ja Gott...
dass kritisiert wird, wenn ein Athlet sich nicht nach den eigenen konservativen Verhaltensweisen verhält (Ob Parüke bei einem Spaßlauf ja oder nein), verstehe ich jetzt auch nicht. Kann es mir aber folgendermaßen erklären..
Und zwar lohnt es sich hier auch mal wieder auf die aktuellen Kommentare unter dem Beitrag von H. P. zu schauen. Es geht immer darum, dass nur er ungerecht behandelt wurde und er jetzt der einzige Athlet ist, der aus der Sportfördergruppe geschmissen wird, weil der DLV ihn nicht leiden kann. Und andere hingegen bevorzugt werden. Das ist einfach ein verzerrtes Bild (es gibt einfach zu wenig Plätze, selbst für alle Kaderathleten und v.a. gibt es keine Alternative außer 700 Euro Sportförderung). Was ist also mit den Athleten, die nicht das Privileg der Pfeiffers haben und sich nicht vermarkten können? Bspw. weil sie noch nebenher andere Verpflichtungen haben, wie Kinder. siehe Königstein und Mayer...
Und für dieses Bild ist H.P. nicht ganz unschuldig, da einfach die strukturelle Kritik m.E. deutlich zu kurz kommt..
Letztlich gibt es mit Sicherheit einige Leistungssportler, denen es finanziell schlechter geht als H.P.. Haben die Pfeiffers nicht erst irgendein Vertrag mit China Airlines gemacht? Hört sich jetzt aus meiner Amateursicht nicht nach einem kleinen Unternehmen an. Von daher verstehe ich schon,wenn sich Leute aufregen, wenn einer, dem es garnicht schlechter geht, sich immer nur bei jeder Gelegenheit ungerecht behandelt fühlt (obwohl es einfach das System an sich ist und nichts mit Bügner etc. zu tun hat)... Wenn man die Kadernorm nicht läuft, dann kommt man halt nicht in den Kader.Schlaue Athleten wie Fabienne Königstein, setzen sich deshalb strukturell für eine 2 jährige Kaderzugehörigkeit ein.
Zur Leistung von Pfeiffer. Man muss sagen, auch wenn die 2:07 seine einzige Zeit ist. Die Zeiten 2:08/2:09, die er konstant zeigen kann, sind ja immer noch top. Da lohnt es sich auch mal über den TEllerrand DE zu schauen. Bspw. Sweat Elite, ein englischsprachiger Youtube- und Podcastkanal, die aus Australien kommen und in den USA leben, ist weltweit im Laufbereich sehr bekannt und begleitet die ganzen Topläufer und weiß über Training etc..bescheid. Anfang diesen Jahres kann ich mich erinnern, dass man da schon auch noch auf die Läufer schaut, die nicht afrikanisch stämmig sind (ich habe diese Perspektive auch nicht, aber das machen nunmal viele noch so). Und da war Hendrik einer der ersten Namen und man war auch generell sehr neidisch auf die deutschen Marathonis im Vergleich zu bspw. USA. Da muss man sich mit ner 2:08 nicht verstecken.
“Anything we can actually do we can afford” Keynes