13.03.2015, 23:47
Hab ja so fast alles zum Thema, welches nicht neu ist, hier verfolgt.
Die hier überwiegend ablehnenden Argumente zur Einführung der Gundersen-Methode entsprechen auch meiner Überzeugung.
Ich bin eindeutig dagegen und will den 2-Tagewettkampf nicht noch aufregenderer haben, als er bereits ist!
Ein wesentlicher Aspekt ist nach meiner Meinung dabei noch nicht zur Diskussion gestellt worden.
Übersehen wird und noch nicht richtig eingeschätzt, nach deren Installierung, die weiteren Auswirkungen, speziell auch auf den zukünftigen Mehrkampftypus.
Wird sich nicht auch der Mehrkampftyp verändern in Richtung eines eher einheitlichen Athleten mit Laufstärke?
Nach Einführung der G-M wird sich nmM auch die Trainingsarbeit für den Mehrkampf in Richtung Laufausdauer verschieben und dadurch werden die Mehrkämpfer noch einheitlicher in Statur und Konstitution.
In Ashton Eaton haben wir gegenwärtig eine Ausnahmeerscheinung, die bereits diesem Typ entspricht.
Ich kann mir aber selbst bei ihm nicht vorstellen, dass er sein Lauftraining so ausbaut, allein um sein Ausdauerniveau mindestens auf dem derzeitigen Stand zu halten, und dabei seine „Schwächen“ in den Wurfdisziplinen weiter beheben kann. Eher wird er weiter daran arbeiten, hier Boden gut zu machen, als an der Laufausdauer zu arbeiten, um den eigenen Weltrekord zu verbessern.
Denn, trotz gegenteiliger Ansichten, zu speziell und zuviel in Laufausdauer investieren, geht zu Lasten von den anderen Parametern der Athletik.
Auffallend dazu ist, dass gerade die US-amerikanischen Zehnkämpfer schon immer überwiegend ihre Punkte zuvor sammelten und sich dann zum Schluss im 1500m Lauf über die Runden quälten.
Machen nicht gerade die unterschiedlichen Typen von Athleten den Wettkampf an 2 Tagen, von Disziplin zu Disziplin, so besonders spannend?
Für Mehrkämpfer wurde doch seit je her angestrebt, möglichst in allen Disziplinen gleich gut zu sein, was aber selten gelingt, da eben die körperlichen Voraussetzungen schon unterschiedlich sind.
Wir haben es doch nach wie zuvor mit Lauf-Sprung- und Sprung-Wurf-Typen zu tun.
Der Sieg, als Belohnung dieser Vielseitigkeit von Athleten, die auf möglichst hohem Niveau von Disziplin zu Disziplin bis zur „Neunten“, mit sich und den Gegnern gekämpft haben, sollte nicht durch ein spektakuläres Verfolgungsrennen die Rangfolge völlig auf den Kopf stellen.
Sie belohnen den Lauf-Ausdauer-Bereich überproportional!
Mit einem einzigen, abschließenden Ausdauerlauf könnten durchschnittlich Begabte den Sieg an sich reißen. Da kann es passieren, dass Mehrkämpfer in 6-8 von 9 Disziplinen bessere Ergebnisse erzielen und dann von einem aufgedrehten „Roadrenner“ womöglich abgefangen werden.
Das befriedigt nur den ungenügend informierten Zuschauer, der sensationslüstern solche spektakulären Veranstaltungen sucht.
Ich befürchte, dass nach der Installierung der Gundersen-Methode, der Verlust des traditionell Besonderen des Mehrkampfes dabei verloren?
Es muss nicht alles immer noch größer und spektakulärer werden!
Mit mir nicht.
deca
Die hier überwiegend ablehnenden Argumente zur Einführung der Gundersen-Methode entsprechen auch meiner Überzeugung.
Ich bin eindeutig dagegen und will den 2-Tagewettkampf nicht noch aufregenderer haben, als er bereits ist!
Ein wesentlicher Aspekt ist nach meiner Meinung dabei noch nicht zur Diskussion gestellt worden.
Übersehen wird und noch nicht richtig eingeschätzt, nach deren Installierung, die weiteren Auswirkungen, speziell auch auf den zukünftigen Mehrkampftypus.
Wird sich nicht auch der Mehrkampftyp verändern in Richtung eines eher einheitlichen Athleten mit Laufstärke?
Nach Einführung der G-M wird sich nmM auch die Trainingsarbeit für den Mehrkampf in Richtung Laufausdauer verschieben und dadurch werden die Mehrkämpfer noch einheitlicher in Statur und Konstitution.
In Ashton Eaton haben wir gegenwärtig eine Ausnahmeerscheinung, die bereits diesem Typ entspricht.
Ich kann mir aber selbst bei ihm nicht vorstellen, dass er sein Lauftraining so ausbaut, allein um sein Ausdauerniveau mindestens auf dem derzeitigen Stand zu halten, und dabei seine „Schwächen“ in den Wurfdisziplinen weiter beheben kann. Eher wird er weiter daran arbeiten, hier Boden gut zu machen, als an der Laufausdauer zu arbeiten, um den eigenen Weltrekord zu verbessern.
Denn, trotz gegenteiliger Ansichten, zu speziell und zuviel in Laufausdauer investieren, geht zu Lasten von den anderen Parametern der Athletik.
Auffallend dazu ist, dass gerade die US-amerikanischen Zehnkämpfer schon immer überwiegend ihre Punkte zuvor sammelten und sich dann zum Schluss im 1500m Lauf über die Runden quälten.
Machen nicht gerade die unterschiedlichen Typen von Athleten den Wettkampf an 2 Tagen, von Disziplin zu Disziplin, so besonders spannend?
Für Mehrkämpfer wurde doch seit je her angestrebt, möglichst in allen Disziplinen gleich gut zu sein, was aber selten gelingt, da eben die körperlichen Voraussetzungen schon unterschiedlich sind.
Wir haben es doch nach wie zuvor mit Lauf-Sprung- und Sprung-Wurf-Typen zu tun.
Der Sieg, als Belohnung dieser Vielseitigkeit von Athleten, die auf möglichst hohem Niveau von Disziplin zu Disziplin bis zur „Neunten“, mit sich und den Gegnern gekämpft haben, sollte nicht durch ein spektakuläres Verfolgungsrennen die Rangfolge völlig auf den Kopf stellen.
Sie belohnen den Lauf-Ausdauer-Bereich überproportional!
Mit einem einzigen, abschließenden Ausdauerlauf könnten durchschnittlich Begabte den Sieg an sich reißen. Da kann es passieren, dass Mehrkämpfer in 6-8 von 9 Disziplinen bessere Ergebnisse erzielen und dann von einem aufgedrehten „Roadrenner“ womöglich abgefangen werden.
Das befriedigt nur den ungenügend informierten Zuschauer, der sensationslüstern solche spektakulären Veranstaltungen sucht.
Ich befürchte, dass nach der Installierung der Gundersen-Methode, der Verlust des traditionell Besonderen des Mehrkampfes dabei verloren?
Es muss nicht alles immer noch größer und spektakulärer werden!
Mit mir nicht.
deca