17.09.2025, 10:58
(17.09.2025, 10:47)mariusfast schrieb:(17.09.2025, 10:11)Reichtathletik schrieb: Es gibt im Ausland für einige deutlich bessere Möglichkeiten. Es ist aber völlig falsch und auch gefährlich das als Allheilmittel darzustellen. Ich erlebe jetzt bereits Jugendliche und vor allem Eltern, die bei Athleten, die es z.T. gerade oder nicht einmal zu DM Jugend schaffen davon reden, man müsse in die USA in Deutschland würde man nicht gut genug gefördert und entsetzt sind, dass jemand der wie gesagt vielleicht gerade einmal zur Deutschen Top30 seiner Altersklasse(!) gehört nicht monatlich zig Euro bekommt und sich um manche Dinge selbst kümmern muss, der Trainer vielleicht nicht 24h am Tag Zeit hat.
Da wird auch eine völlig falsche Kultur eingetrichtert.
Und ich habe auch schon Leute erlebt, die aus den USA zurück gekommen sind un hier dann aufhören, weil sie "nicht gut genug gefördert" werden, was sich darain äußerte, dass die Trainingszeit vielleicht nicht frei wählbar war, sondern davon abhing, wann auch Trainer und der Rest der Gruppe Zeit haben.
Etwas mehr "Belastbarkeit" und Eigenengagement würde einigen auch gut tun. Und realistische Selbnsteinschätzung. Manchmal hat man den Eindruck, dass es nicht zu Weltspitze reicht liegt nur an allen anderen aber nicht am eigenen Bemühen/Talent.
Ich greife mal auf dien Beispiel zurück. Du meintest du kennst mehrere Athleten, die in der Jugend überhaupt nicht bei Jugend DM s waren/oder zumindest überhaupt keine Rolle spielten. Vllt. hätten diese Athleten die Rupperts werden können mit besserer Förderung. Diese Athleten werden halt in den USA top betreut. Und wir hatten hier im Forum ja schon genug Beispiele von diesen Athleten, die dann jetzt ganz vorne dabei sind. Das ist m.E. keine falsche Kultur.
Hier bedeutet Leichtathletik einfach nur Ehrenamt und hat nichts aber überhaupt nichts mit Leistungssport zu tun![]()
Belastbarkeit etc..Hört sich nach den tollen Worten von G. Schmidt an, der noch meinte, die Athleten sollen Bebendorfs Weg mit Vollzeitjob als Vorbild nehmen. Bebendorf ist jetzt übrigens 29 Jahre alt. Ist erst seit diesem Jahr auf dem Niveau und bei dieser WM hatte er Pech mti den fam. Umständen.. Nächstes Jahr 30. Dieser WEg ist nicht vorbildlich, sondern zeigt nur auf, dass wir zukünftigen Medaillenkandidaten die Karriere verbauen. M.E. wäre solche Renen wie im Finale genau seins gewesen. Wer weiß wie oft er noch diese Chance bekommt. Vllt. dann mit 40
Ich bin selbst großer Befürworter davon, dass Leute auch spitze werden können, die in der Jugend noch nicht auffällig waren, wobei ich schon glaube dass Ruppert und Co bei Jugendmeisterschaften qualifiziert waren. Ansonsten finde ich den Weg schon sehr und eher zu weit zumindest für internationale Lorbeeren.
Aber die Frage ist doch, welche Art von Förderung brauchen diese Leute? Und da ist es oft doch eher die Einstellungsfrage: Leben organisiert bekommen, fachkundigen Trainer, Geduld. Aber es ist doch nicht so, dass diese Athleten mit Hauptamt, Stipendium etc. gefördert werden müssen. Es stellen sich ernsthaft Leute hin, die gerade fünfter einer Jugend-Landesmeisterschaft wurden und sagen, in den USA würden sie in die internationale Spitze vorstoßen... Alle anderen bei den Jugendmeisterschaften haben auch diese Rahmenbedingungen wie man selbst. Es leigt nicht daran. Hier gehen zum Teil Leute in die USA, studieren da etwas, was ihnen nichts bringt um bei Coaches zu trainieren, die nicht besser sind als der B-Trainer im Nachbardorf. Aber da musst du vielleicht noch selbst zum Sportladen um dein trikot zu kaufen und bekommst nicht drei Kisten von Under Armour geschenkt... Das ist nicht die Kategorie Sportler wie Lea Meyer und leo neugebauer. Da muss man sich auch mal ehrlich machen.