12.09.2025, 09:25
(12.09.2025, 09:13)dominikk85 schrieb:(11.09.2025, 12:23)diwa schrieb:(11.07.2025, 11:18)S_J schrieb: Dann müssten nur noch alle Vereine auch das Führungszeugnis einfordern, wenn sie neue Trainer anstellen...
Wenn man sieht, für welche "Jobs" man heute überall ein _erweitertes_ Führungszeugnis braucht, sollte DAS eigentlich (und leider) wohl schon die Regel sein.
Meine Schwägerin sollte auf einem Fest der Kirchenjugend Kuchen verkaufen - und brauchte ein erweitertes Führungszeugnis...
Führungszeugnis hilft aber nur wenn es bereits zu einer Verurteilung gekommen ist. Sollte natürlich trotzdem pro Forma geprüft werden, aber die meisten dieser Trainer wurden halt noch nicht verurteilt weil sich die leute lange nicht getraut haben an die Öffentlichkeit zu gehen.
Das kannst du noch ausdehnen: Aktuell wird viel gefordert und berichtet, dass Trainerlizenzen entzogen werden (sollen). Den allermeisten Vereinen ist die Lizenz aber egal. Frag lieber nicht, wie viele Lizenzen nicht mehr gültig sind, weil die Inhaber zu bequem waren mal binnen 2 bzw. 4 Jahren ein paar Fortbildungen zu besuchen ("Ich weiß schon alles") oder erst gar keine Lizenz machen. Was hilft dann der Entzug wenn sich Machtmissbrauch gar nicht von "zu faul für Fortbildung" unterscheiden lässt und Vereine auch gar nicht auf gültige Lizenzen pochen ("Wir sind ja froh, überhaupt Leute zu haben"). Selbst in Landesverbänden haben viele verantwortliche Trainer nicht die entsprechende Lizenzstufe.
Statt einer schwarzen Liste ist daher eine Positivliste doch viel sinnvoller. Wenn du als Eltern oder Athlet oder Verein dann schaust und feststellst, der lokale "Startrainer" hat gar keine Lizenz, hast du doch einen Ansatz mal nachzufragen, warum. Dann ist er oder sie zumindest in der Bringschuld das zu erklären.

