08.09.2025, 08:28
Insbesondere seit den 1980er Jahren haben Ernst van Aaken und Karl Lennartz den Schülerlangstreckenlauf propagiert. Das wurde von einigen Vereinen aktiv aufgegriffen (Hanau-Rodenbach, Waldniel, Pfalzdorf etc) und es gab eine ganze Reihe von reinen Schüler- und Jugendstraßenläufen, idR 10 Km. Die Stimmung dort war immer prima.
Ich kann mich aber auch erinnern, dass einige Vereine und auch die Verbände das kritisch sahen, weil sie eine zu frühe und einseitige Spezialisierung befürchteten und vor allem eine zu hohe KM-Belastung in jungen Jahren. Mein Eindruck ist, dass sich diese Denke in manchen Bereichen ziemlich hartnäckig gehalten hat.
Zum leistungssportlichen Aspekt: unabhängig davon, dass die wenigsten der Schülerstars später in der Seniorinnenklasse reüssieren konnten, wäre es aber doch ein interessantes Forschungsdesiderat, ob in der Langzeitperspektive aus leistungsphysiologischer, metabolischer und medizinischer/orthopädischer Sicht negative Folgen eines frühen, regelmäßigen und umfangreichen Lauftrainings zu erkennen sind. Vielleicht gibt es so etwas aber bereits. Das würde mutatis mutandis natürlich auch für den Radsport, den Skilanglauf, Triathlon etc gelten.
Schließlich die Frage nach den Umfängen: in der Straßenlaufszene ist es kein großes Ding, wenn ein 14-16-Jähriger 70-80 Km/Woche läuft und im HM antritt. In einigen Vereinen und Verbänden wird das offenbar immer noch als problematisch und zu umfangreich angesehen und stigmatisiert ("...Und eben auch nur laufen..."). Auch hier im Forum habe ich das schon gelesen. Da stellt sich schon die Frage, über welche Entwicklungsschritte ich künftige 20-22-jährige Spitzenläufer an die dann benötigten Umfänge (je nach Läufertyp 140-180 Km für die Langstreckler bis 10.000 m) denn heranführen will.
E. van Aaken: "Nicht die Strecke, sondern das Tempo tötet"
Ich kann mich aber auch erinnern, dass einige Vereine und auch die Verbände das kritisch sahen, weil sie eine zu frühe und einseitige Spezialisierung befürchteten und vor allem eine zu hohe KM-Belastung in jungen Jahren. Mein Eindruck ist, dass sich diese Denke in manchen Bereichen ziemlich hartnäckig gehalten hat.
Zum leistungssportlichen Aspekt: unabhängig davon, dass die wenigsten der Schülerstars später in der Seniorinnenklasse reüssieren konnten, wäre es aber doch ein interessantes Forschungsdesiderat, ob in der Langzeitperspektive aus leistungsphysiologischer, metabolischer und medizinischer/orthopädischer Sicht negative Folgen eines frühen, regelmäßigen und umfangreichen Lauftrainings zu erkennen sind. Vielleicht gibt es so etwas aber bereits. Das würde mutatis mutandis natürlich auch für den Radsport, den Skilanglauf, Triathlon etc gelten.
Schließlich die Frage nach den Umfängen: in der Straßenlaufszene ist es kein großes Ding, wenn ein 14-16-Jähriger 70-80 Km/Woche läuft und im HM antritt. In einigen Vereinen und Verbänden wird das offenbar immer noch als problematisch und zu umfangreich angesehen und stigmatisiert ("...Und eben auch nur laufen..."). Auch hier im Forum habe ich das schon gelesen. Da stellt sich schon die Frage, über welche Entwicklungsschritte ich künftige 20-22-jährige Spitzenläufer an die dann benötigten Umfänge (je nach Läufertyp 140-180 Km für die Langstreckler bis 10.000 m) denn heranführen will.
E. van Aaken: "Nicht die Strecke, sondern das Tempo tötet"