30.08.2025, 16:33
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.08.2025, 16:34 von KariSchiriWKL.)
Zitat:Ein Junge hat einen (sicherlich verbesserungswürdigen) Hochsprungstil. Dabei läuft er sehr nah zur Latte an und berührt nach dem Absprung, in seiner Aufwärtsbewegung (mit dem "mattennahen" Fuß) die Vorderseite der Hochsprungmatte.Das ist ja ganz schön unschön eskaliert
Er hat dadurch keinen Vorteil (sich abdrücken etc.), eher im Gegenteil, er nimmt sich dadurch selbst einen Teil seines Aufschwunges.....
Er schafft die Höhe und überquert die Latte trotzdem.
Das Kampfgericht (2 ältere, sicherlich sehr erfahrene Personen) gibt den Versuch gültig, nimmt den Jungen aber zur Seite und erklärt ihm seinen "Fehler". Soweit alles gut. Tolles Verhalten der KaRis !
Einem, mattennah, im Innenraum sitzenden (eigentlich gar nicht an diesem Wettkampf) beteiligtem Zuschauer (wohl der Trainer einer älteren Athletin- welche später auf der gleichen Anlage in den Wettkampf einsteigt) missfällt sowohl der Sprungstil des Athleten als auch die Entscheidung des Kampfgerichtes.
Lautstark macht er dies nach dem Sprung und bei jedem weiteren Versuch des Jungen kund und löst damit auch eine grundsätzliche Diskussion im Bereich der Anlage aus.
Dadurch zuerst " irritiert" und abgelenkt" lässt sich der Junge im Verlauf des Wettkampf so verwirren, dass er etliche Sprünge später eingeschüchtert in Tränen ausbricht und sich durch Abmeldung beim Kampfgericht aus dem Wettkampf abmeldet.
Mit meiner Frage möchte ich hier nicht das (m.E. "deplatzierte") Verhalten des Zuschauers (fall er hier mitliest: So gewinnt man sicherlich keinen Nachwuchs für die Sportart) beurteilt haben, sondern die Frage ob ein Hochsprung, wie oben beschrieben, zwingend "ungültig" ist?
Oder hat sich das Kampfgericht mit seiner Entscheidung im Rahmen des Regelwerk bewegt.
Wie ist eure Meinung?
Danke
Von mir gibt es folgende Anmerkungen.
Zur Berührung
Einen Vorteil durch Berührung kann eigentlich nur gegeben sein, wenn er sich von der Matte abstossen kann.
Zur Historie
Ich habe selbst als Athlet eigenwillige Auslegungen erlebt, in denen das Szenario ungültig gegeben wurde. Kam auch schon als Meinung in jüngeren Fortbildungen von langjährigen Karis. Ist aber seit mindestes 20 Jahren nie ungültig wenn die Latte überquert wurde. Ausser natürlich das Abstossen.
Zu dem Zuschauer
![[Bild: angry.gif]](https://leichtathletikforum.com/images/smilies/angry.gif)
![[Bild: thumb_down.gif]](https://leichtathletikforum.com/images/smilies/extra/thumb_down.gif)
1. hat im Innenraum niemand etwas verloren und mattennah schon gar nicht
2. unsportliches Verhalten
3. Verstoss gegen Sicherheitsbestimmungen
--> rote Karte
Entscheidung Kari
Korrekt und lobenswert.
Verhalten der Kari
Grundsätzlich ok.
Bis auf die Unterstützung hinsichtlich der Fehler. Das ist (im Wettkampf) nicht ok TR5 6.3.5.
Kann ich aber verstehen.
Frage: Wo war eigentlich der Betreuer des Athleten? Bestand nicht die Möglichkeit den Schüler durch einen anderen Verein mit betreuen zulassen ?
Verbesserungsvorschläge Kari Vorgehen
Ansage des WK Bereiches --> Definierte Coachingzone am besten hinter die Bande (falls vorhanden)
Unbeteiligte Zuschauer --> höflich aber bestimmt entfernen
Diskussionen nur über den Obmann WKL oder Verbandsaufsicht hinzurufen
Ich weiss, der erste blöde Spruch heisst dann, wenn man das durchsetzt:
Das ist hier doch nur ein kleiner Wettkampf, da muss man nicht so ein Fass aufmachen.