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Geher Christopher Linke war zu Gast im BESTZEIT PODCAST:

https://open.spotify.com/episode/6Alhkug...eesklR6xHQ

Am Anfang etwas viel Blabla, aber hinten raus (ca. letzte 50 Min.) wird es wirklich interessant. Gerade bei der aktuellen Trainer-Situation kann man schon fast von prekären Zuständen reden. Dass Linke der einzige Sportler war, der im Bereich Lauf / Gehen im letzten Olympia-Zyklus Punkte gesammelt hat, war mir z.B. auch nicht bewusst.

Das mit der Trainersituation fand ich persönlich auch am schlimmsten. Deine Einschätzung, dass es sich um prekäre Zustände handelt, würde ich teilen. Es handelt sich um eine Disziplin, bei der es schon allein aufgrund der technischen Komponente sowie der wenigen Wettkampfmöglichkeiten im eigenen Land einen Spezialisten braucht, der seine Athleten betreut und berät. Nicht zu vergessen der wahnsinnig hohe Trainingsumfang. All das alleine zu stemmen, ist auf dem Niveau, auf dem ein Christopher Linke performt, undenkbar. Dass es bei ihm scheinbar funktioniert, liegt mMn daran, dass er sich selbst sehr gut steuern kann - in den eigenen Körper hineinhört und Belastungen ggf. anpasst, um nicht ins Übertraining zu gehen. Sowas entwickelt ein Athlet aber nicht von heute auf morgen. Er ist schon lange dabei (siehe auch die 17 Jahre Zugehörigkeit zur Sportfördergruppe der Bundeswehr, 4 Olympiateilnahmen usw.) und hat die dafür notwendige Erfahrung. Ich verstehe seine Entscheidung, dass er selbst noch aktiv sein möchte, denn mit knapp 37 Jahren ist er immer noch Weltklasse. Ehrlicherweise muss ich aber auch ergänzen, dass er mMn der aktuell geeignetste Nachfolger für den Bundestrainerposten wäre. Mit seiner Expertise könnte er vielen jungen Athletinnen und Athleten weiterhelfen, aber selbst aktiv sein und dann noch andere betreuen/trainieren, funktioniert leider nicht. Vielleicht nach LA28, wobei ich glaube, dass es dann das Gehen zumindest bei Olympia gar nicht mehr geben wird bedauerlicherweise.