02.08.2025, 10:00
(01.08.2025, 19:37)mariusfast schrieb: Die ersten Interviews von Auslaufen sind raus.
Abdilaahi sieht sich immer noch als extrem starken Spurter. Er führte seine Einbrüche auf den letzten Metern, insbesondere bei Meisterschaften, auf sein Kopf zurück. er wusste, wenn es nicht schneller als 52 wird, kann er die Jungs schlagen. Er hat rießigen Respekt vor ihnen, wollte ihnen aber beweisen, dass er auch noch ein guter Sprinter am Schluss ist. Deshalb die Taktik von ihm. Er glaubte, die Jungs haben so bisschen vergessen, wie schnell er eigentlich ist, obwohl er ja die 3:49 Meile lief.
M.E. ist das falsches Ego. Er soll deutscher Meister werden und das wäre ja fast schief gegangen. M.E. ist er bezogen auf seine 5000 M Fähigkeiten kein außergewöhnlicher Spurter. Und die Meile schnell zu rennen ist ja was anderes als auf den letzten Metern unter hohem Laktat nochmal die Frequenz hochzuhalten. Benitz lief 3:34, Tesfaye 3:31. Ausgang bekannt. Genauso bei Bremm. Bremm muss keine gute 1500 laufen, dennoch kann er immer spurten, selbst bei seinen PBs läuft er ja noch immer gute Schlussrunden. Und Benitz war auch über 100 nicht der Schnellste. Das hat aber wenig mit dem Schlussspurt in einem Mittelstreckenrennen zu tun. Das war sein Talent.
Abdilaahi und Bremm sind viel dichter zusammen im Spurt ls Benitz und Tesfaye, das kannst Du nicht vergleichen. Das mit dem falschen Ego kann ich auch nicht verstehen. In einem gepacten Rennen ist Abdilaahi auch nicht in der absoluten Spitze, in Monaco hat er aber gezeigt, dass er sich am Ende auch behaupten kann.
Mich hat gewundert, dass Bremm nachdem er nach dem Spurtwechsel in Fahrt kam, die letzten 30 m die Lücke nicht mehr kleiner machen konnte. Im Verhältnis zu den beiden hat mich Thorwirth überrascht, ich hätte nicht gedacht, dass er es so spannend machen kann.
Noch ein Take zu Frauen:
Koko zu sehen tut einem richtig weh - auch Pete Julian schafft es nicht, sie wieder in die Spur zu bringen.
In ihren ganzen Stationen seit 2019 waren ein bis zwei sehr gute Rennen dabei und der Rest war nix. Verletzungen, Krankheiten und falsches Training geben sich die Klinke in die Hand. Ich bleibe dabei, dass es keine Kunst ist, Koko auf 31 Min. auf 10 K zu bringen, weil sie so viel Talent mitbringt. Entscheidend ist, sie über einen längeren Zeitraum belastungsfähig zu machen - das hat keiner dieser sog. Top-Trainer geschafft.

